Am 12. Jänner 2024, gegen 11:45 Uhr, stieg ein 52-jähriger Österreicher alleine zu einer kombinierten Schi- und Klettertour auf den Großglockner auf. Dabei stieg er mit seinen Tourenschiern über das Ködnitzkees und weiter in einer, bis zu 40° steile Südflanke in Richtung Großglockner, des sogenannten "Unteren Bahnhof/Glocknerleitl" auf. Ein paar Meter vor dem Ausstieg aus der Südflanke brach dem Österreicher der Schnee unter seinen Tourenschiern weg. Der Mann kam zu Sturz, stürzte sich mehrmals überschlagend anfangs über felsdurchsetztes Gelände und weiter auf hartgefrorener Schneeunterlage über die steile Aufstiegsspur talwärts bis zum Einstieg in die Flanke. Nach ca. 300 Meter blieb er dort schwer verletzt liegen. Der Verunfallte konnte noch selbst den Notruf absetzen, wurde in weiterer Folge mit dem Notarzthubschrauber geborgen. Nach notärztlicher Versorgung am Parkplatz des Lucknerhauses wurde der 52-Jährige mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus nach Lienz geflogen. Durch den Absturz erlitt der Wintersportler schwere Verletzungen am ganzen Körper.
87 Katzen, dazu Meerschweinchen und ein Hund, leben derzeit im Lienzer Tierheim, betrieben vom Osttiroler Tierschutzverein. Viele Katzen kamen vor allem im Herbst des letzten Jahres hinzu. Die kalte Jahreszeit hatte den Tieren bereits zugesetzt; Augenentzündungen und Schnupfen erforderten erhöhten Pflegeaufwand und verursachten Kosten.
Weiterführender Link: Tierheim Osttirol
Die Leitstelle Tirol hat im letzten Jahr knapp 360.000 Alarmierungen an die zuständigen Blaulichtorganisationen weitergeleitet, das waren etwas weniger als im Jahr davor. Die Sturmschäden in Nordtirol, der Brand im Bahntunnel bei Terfens und die steigende Zahl der Bergunfälle haben Leitstelle und Einsatzkräfte im abgelaufenen Jahr besonders gefordert.
Rund ein Fünftel der Notrufe aufgrund fehlerhafter Smartphones
Mit knapp 200.000 eingelangten Notrufen verzeichnete die Leitstelle im letzten Jahr einen neuen Rekord, allerdings waren rund 40.000 davon keine echten Notfälle sondern eine Fehlfunktion auf Smartphones, die selbständig und vom Handybesitzer unbeabsichtigt den Notruf wählten.
Rund 22.200 Alarmierungen in Osttirol
Der größte Teil davon betritt Rettungsdienste und Krankentransporte. In Osttirol hat im letzten Jahr die Zahl der Hubschraubereinsätze zugenommen, ebenso die Alarmierungen von Feuerwehr und Bergrettung.
Boris Knorr hat die Jahresbilanz der Leitstelle Tirol für Radio Osttirol zusammengefasst:
Winterzeit ist die Zeit der Infektionskrankheiten, Husten, Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen kennen wir alle. Dr. Gernot Walder kennt nicht nur die Symptome, sondern auch die Erreger, die Bakterien und Viren.
Aus 200 Abstrichen bei symptomatischen Patienten konnte er mithilfe eines neuen Verfahrens bei 28% der Fälle Mehrfachinfektionen feststellen. Sowohl das Zusammenspiel eines Virus mit einem Bakterium als auch mehrere Bakterien oder Viren wurden diagnostiziert. Die am häufigsten nachgewiesenen Erreger sind Haemophilus influenza, ein Bakterium dass nichts mit der Grippe zu tun hat, gefolgt von Influenza, der echten Grippe und Pneumokokken, die Erreger der Lungenentzündung.
Je genauer die Krankheitserreger identifiziert werden, umso effektiver kann die Therapie erfolgen, erklärt Walder im Interview mit Christine Brugger.
Gerade bei schweren Krankheitsverläufen sollte gezielt nach Co-Infektionen, d.h. nach mehreren „Tätern“ geforscht werden. Vorbeugend empfiehlt der Mediziner regelmäßige Bewegung und Ausdauersport, um die roten Blutkörperchen und damit die körpereigene Immunabwehr zu aktivieren. Auch regelmäßiges Lüften, ausreichende Luftfeuchte in Räumen und die Reduktion von Stress wirken sich vorbeugend aus. Psychischer Stress schwächt das Immunsystem, vergleichbar mit einer HIV-Infektion, und macht den Körper anfälliger für Infektionen, warnt Dr. Walder.
Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für den diesjährigen Dolomitenlauf in Obertilliach. Die Schneefälle vom vergangenen Wochenende freuen die Veranstalter – auf den Loipen herrschen beste Bedingungen.
Lisa Podesser hat mit OK Chef Franz Theurl gesprochen
Second Hand, Second Chance - In Lienz startet Ende der Woche die zweitägige Kleidertauschparty. Initiiert von den Schülerinnen und Schülern der 8B und 8K des Borg Lienz geht es dabei nicht nur um Nachhaltigkeit sondern auch darum, ein Zeichen gegen Fast Fashion zu setzen.
Die Kleidertauschparty findet in der Spitalskirche Lienz statt.
Freitag 12.01.2024 - Ab 12:30 Uhr (18:00 Uhr Vortrag Fast Fashion)
Samstag 13.01.2024 - 09:30 Uhr - 12:00 Uhr
Im Eispark Osttirol, in der Nähe des Felbertauern-Tunnel-Südportals, findet vom 11. bis 14. Januar das Eiskletterfestival statt. Neben der Austragung der Österreichischen Staatsmeisterschaft werden dabei auch zahlreiche Firmen vertreten sein und sich sowie ihre Produkte vorstellen.
Ein buntes Rahmenprogramm samt Kulinarik rundet die Veranstaltung ab.
Weitere Informationen: Eiskletter Festival
Das erste Buchmagazin im neuen Jahr ist inspiriert vom Christkind. Wir stellen die Bücher vor, die unterm Christbaum lagen:
Seit Jahren begeistert die Formation Lacustic aus Innervillgraten. Die Mitglieder beherrschen eine breite Palette an Instrumenten. Zum Jahreswechsel wurde das neueste Lied „Neues Glück“ veröffentlicht.
Die Nacht vom 5. auf den 6. Jänner gehört in der Gemeinde Heiligenblut den Sternsingern, und das schon seit einigen Jahrhunderten.
Auch heuer machten sich neun Rotten, bestehend aus dem Sternträgern, den Sängern und Musikanten, auf den Weg zu allen Häusern der Gemeinde. Seit 2010 gehört das Sternsingen in Heiligenblut zum „Immateriellen Kulturerbe der Unesco“ und rund 160 Akteure nehmen daran teil.
Bis in die frühen Morgenstunden überbringen sie ihre musikalischen Botschaften und wünschen „A glückseliges und freudenreiches Jahr 2024“.
Die Landtagsfraktionen FPÖ, Liste Fritz und Grüne fordern mehr Transparenz und Kontrolle im Landesunternehmen TIWAG und beantragen einen Sonderlandtag. Die drei Oppositions-Parteien prangerten am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Innsbruck Missstände bei der TIWAG an.
Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint spricht von Fehlentscheidungen des TIWAG-Managements und fragt, warum Landeshauptmann Anton Mattle bei Strompreis-Erhöhungen und den Vertragskündigungen nicht eingegriffen habe. Generell sei das Geschäftsmodell der TIWAG und deren Stromhandel zu hinterfragen.
Sonderlandtag am Dienstag, 16. Jänner 2024
Für den Sonderlandtag haben Liste Fritz, FPÖ und Grüne drei gemeinsame Dringlichkeitsanträge eingebracht. Damit werden u.a. auch die Rücknahme der Vertragskündigungen und eine weitere Stromtarifsenkung gefordert. In der „Aktuellen Stunde“ wollen die drei Parteien LH Anton Mattle auffordern, beim Landesunternehmen Tiwag endlich klare Vorgaben zu machen.
Neos wollen statt „Showlandtag“ einen Untersuchungsausschuss
Die vierte Oppositionspartei im Landtag, die Neos, ziehen hier übrigens nicht mit. Neos-Klubobmann Dominik Oberhofer bezeichnet den Sonderlandtag in einer Aussendung als Showlandtag und fragt was dieser tatsächlich bringen soll. Doch auch die Neos fordern Aufklärung, sehen dafür aber einen Untersuchungsausschuss zur TIWAG als zielführender. Zumindest diese Forderung werde man im Sonderlandtag vorbringen, kündigt Oberhofer an.
Info: Für die Einberufung eines Sonderlandtages braucht es mindestens 10 Landtagabgeordnete. FPÖ, Liste Fritz und Grüne stellen gemeinsam 13 Abgeordnete im Tiroler Landtag.
Tirol soll eine Modellregion für eine nachhaltige Tourismusentwicklung werden. Diese Richtung gibt das Strategiepapier zum sogenannten „Tiroler Weg – Perspektiven für eine nachhaltige Tourismusentwicklung“ bereits vor. Tourismuslandesrat Mario Gerber und die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, Karin Seiler haben vor kurzem die Branchen-Vertreterinnen und Vertreter über Plänen und Vorhaben für 2024 informiert. U.a. ist eine tirolweite Gästekarte für eine kostenlose Öffi-Nutzung im Urlaub geplant. Man will den Ganzjahrestourismus stärken und plant Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel im Tourismus. So soll eine neue App dabei helfen, Arbeitssuchende und Tourismus-Unternehmen zusammenzubringen.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt auch im TVB Osttirol eine wichtige Rolle:
Klein aber oho! So könnte man den Dreikönigsmarkt am Johannesplatz in Lienz bezeichnen. Fast 2 Wochen lang waren Osttiroler Vereine hier gut vertreten und haben die zahlreichen Besucher verköstigt. Auf der kleinen Bühne gab es auch immer Live-Musik made in Osttirol.
Am Samstag zum großen Finale war das Wetter eher „schmuddelig“. Der leichte Regen hat aber viele Leute nicht davon abgehalten, die Buden in Lienz zu besuchen. Live-Musik gab es diesmal von „Migge on Tour“ aus Matrei. Er hat auch quasi mit dem Song „Have you ever seen the Rain“ den Soundtrack zum Wetter gegeben. Wir haben eine Standltour beim Finale vom Dreikönigsmarkt gemacht.
Was das Jahr 2024 auch bringen mag, Regionalität bleibt ein Herzensanliegen in den Heimvorteil-Geschäften.
Zwei 40-jährige tschechische Brüder (Zwillinge) und ein 57-Jähriger Tscheche stiegen unmittelbar nach einer nächtlichen achtstündigen Autofahrt trotz prognostiziertem Schlechtwetter (Niederschlag, starker Wind) am 05.01.2024 um 06:15 Uhr mit Skitouren- und Kletterausrüstung vom Lucknerhaus in Kals am Großglockner in Richtung Ködnitzkees. Trotz immer schlechter werdender Wetterverhältnisse (eintretender Schneefall, starke Windböen und Temperaturen um -9°) kletterten die Alpinisten eine Rinne der Südflanke in Richtung Gipfel. Sie mussten ihr Vorhaben dann aber aufgeben, da weder ein auf- noch absteigen mehr möglich war und setzen deshalb um 22:42 einen Notruf ab. Eine Bergung mittels Hubschrauber war aus genannten Gründen unmöglich, weshalb die Bergrettung Kals am Großglockner mit 13 Mann und einem Polizei-Bergführer am 06.01.2024, um 00:30 Uhr, mit Tourenskiern bei starkem Schneefall und Wind zur Erzherzog-Johann Hütte aufstiegen und dort um 05:00 Uhr eintrafen.
Bei eintretendem Tageslicht stieg die Einsatzmannschaft weiter in Richtung der verstiegenen Alpinisten und konnten diese schließlich in einer Seehöhe von ca. 3500 Meter, im Bereich der Südwand, lokalisieren. Durch Abseilen über ein 200-Meter langes Seil konnten sie dann zu den Verstiegenen vordringen und die Bergung unter widrigsten Verhältnissen nach oben durchführen. Die drei unverletzten aber leicht unterkühlten Alpinisten wurden schließlich gesichert und zur Erzherzog-Johann-Hütte gebracht. Nach einem kurzen Aufenthalt wurde die Bergung ins Tal fortgesetzt. Der gesamte Einsatz dauerte auf Grund der enormen Neuschneemengen, der Dunkelheit und auf Grund der aufwendigen Bergung und des terrestrischen Auf- und Abstieges (Aufstieg ca. 1600 Höhenmeter) insgesamt ca. 15 Stunden. Im Einsatz standen insgesamt 20 Bergretter und 3 Alpinpolizisten, sowie die Polizeistreife der PI Matrei in Osttirol.

Für die besten Bilder sorgt meistens die Natur. Ganz spezielle Aufnahmen sind Linda Moser aus Stall gelungen. Die in Lienz tätige Modeberaterin hat am Freitag, 5. Jänner, mit ihrer Handykamera vier Hirsche aufgenommen. Zuerst passieren sie die Straße, später durchqueren sie auf spektakuläre Art die Möll. Im Oberkärntner Raum gingen die Aufnahmen am Freitag viral, auch wir möchten sie euch nicht vorenthalten.
Videorechte: Linda Moser
Über die „Grenzen in unserem Denken“ referierte der Ökonom Matthias Stefan vom Institut für Banken und Finanzen der Universität Innsbruck bei der Universität im Dorf Anfang Dezember in Außervillgraten. In seinem Vortrag räumte er auf mit der Vorstellung des „homo oeconomicus“, der wirtschaftliche Entscheidungen rational und bewusst trifft. Vielmehr sind es zwei kognitive Systeme, die unser Denken bestimmen: Das reflexartige und intuitive führt zu schnellen Entscheidungen wohingegen das logische und bewusste Denken zu langsamen Entscheidungen führt.
Beide haben ihre Berechtigung, aber Zeitdruck beim Internetshopping oder Stattpreise im Supermarkt führen oft zu Impulskäufen, die man sich bei längerem Überlegen vielleicht sparen könnte. Eine weitere Erkenntnis der Verhaltenspsychologie ist, dass Verluste die Menschen mehr schmerzen, als sie sich über Gewinne freuen können. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, kennen wir alle. „Wer spricht schon gerne über Verluste oder Versagen?“. Dabei wäre eine offene Fehlerkultur die Chance, um für die Zukunft zu lernen, betont Stefan.
Die Notarzthubschrauber des ÖAMTC hatten auch im letzten Jahr wieder ordentlich zu tun. Insgesamt hoben 2023 die in Tirol stationierten Notarzthubschrauber 3.386 Mal ab. Das entspricht durchschnittlich 10 Alarmierungen pro Tag. Die Christophorus 7 Crew, stationiert auf dem Flugplatz Nikolsdorf, verzeichnete im letzten Jahr 795 lebensrettende Einsätze.
Der Plöckenpass ist seit Anfang Dezember auf der italienischen Seite aufgrund eines massiven Felssturzes noch immer gesperrt. Mehrere Kehren und eine Galerie wurden bei dem Felssturz stark beschädigt.
In der kommenden Woche soll politisch beratschlagt werden, wie es weitergeht. Bereits jetzt sind einige Neuigkeiten durchgedrungen: