Nach dem Bergsturz vom vergangenen Sonntag in Galtür wurde das bisher 3.399 Meter hohe Fluchthorn in der Silvrettagruppe mit Laser-Scanning neu vermessen. Der neu entstandene Südgipfel ist nun 19 Meter niedriger und liegt 30 Meter nordöstlich des bisherigen Gipfels.
Eine Million Kubikmeter Gestein sind abgerutscht
Dank laufender Laser-Messungen liegen gute Vergleichsdaten vor, erklärt Maria Attwenger von der Abteilung Geoinformation des Landes Tirol. Informationen zum Laser-Scanning der Tiroler Landesoberfläche gibt’s in den Tiris-Daten auf der Homepage des Landes Tirol
Vom Bergsturz war abgesehen von Wanderwegen keine Infrastruktur betroffen. Laut dem Landesgeologen Werner Thöny wird eine mögliche Verlegung der Wanderwege geprüft.
Die aktuellen Messdaten werden auch für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung gestellt.
Die Arbeitsgemeinschaft Vordenken für Osttirol hat am Mittwoch in der Wirtschaftskammer Lienz einen Rückblick auf vergangene Projekte geworfen und vorgestellt was in Zukunft zu erwarten ist. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde unter anderem an das Projekt „Cooking with Care“ erinnert. Bei diesem handelte es sich um einen Koch Workshop, der von Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Lienz organisiert wurde.
Von Wohnraum bis Lebenserhaltungskosten
Seit 2013 setzt sich die Arbeitsgemeinschaft der VordenkerInnen für den Vortrieb der Inwertsetzung und die Entwicklung Osttirols ein. Komplex sind dabei die Anforderungen.
Diese reichen von leistbarem Wohnraum, über Lebenserhaltungskosten bis zu Gleichstellung und Kinderbetreuung, erklärt Regionsmanagement Osttirol Geschäftsführer Philip Schlemmer.
Auch in Zukunft plant die Arbeitsgemeinschaft Vordenken für Osttirol weitere Projekte. Mehr Informationen auf https://www.vordenken-osttirol.at/
Am Mittwoch und Donnerstag haben sich die Landtage von Tirol, Südtirol und dem Trentino in Riva del Garda getroffen. Der Dreierlandtag hat heuer zum 15. mal stattgefunden.
16 von 21 Anträgen beschlossen
106 Abgeordnete aus den drei Ländern haben gemeinsame Themen diskutiert und 16 der 21 vorbereiteten Anträge beschlossen. Ein Antrag zur Errichtung von Wildtier-Korridoren und drei Verkehrsanträge wurden abgelehnt. Darunter auch jener, der fordert, eine Transitachse zwischen Brixen und Lienz durch das Pustertal mit entsprechenden LKW-Fahrverboten zu verhindern. Hier hatten sich die Südtiroler Abgeordneten mehrheitlich dagegen gestellt. Der Tiroler Leitantrag zur Brennerachse musste abgeändert werden, bevor dieser mehrheitliche Zustimmung erreichte.
Kein einstimmiger Beschluss für Leitantrag zur Brennerachse nach Abänderung
Für die Tiroler Volkspartei und die SPÖ ist der Beschluss ein Erfolg. Grundsätzlich spricht der Dreierlandtag mehrheitlich für ein gemeinsames Vorgehen am Brennerkorridor aus, Straßen- und Schieneninfrastrukturbetreiber sollen z.B. geplante Baustellentermine abstimmen und Daten austauschen. Der Antrag sieht auch ein Konzept vor, um Ausweichverkehr vor allem an Hauptreisetagen und bei Großveranstaltungen zu verhindern. Von einem Slotsystem, auf das sich Tirol und Südtirol am Brenner bereits verständigt hatten, ist im Antrag allerdings keine Rede, sondern von der Umsetzung eines digitalen Verkehrsmanagementsystems auf Basis einer Vereinbarung zwischen den Staaten. Während ma die Bestrebungen, den Gütertransport auf die Schiene zu verlagern, fortsetzen will, soll eine Korridor-Maut für die Brennerstrecke vorerst auf ihre Auswirkung hin nur „simuliert“ werden.
„Verrat von Riva“
Die Tiroler Grünen und die Liste Fritz haben dem abgeänderten Antrag nicht zugestimmt. Die Grünen sprechen in einer Aussendung vom Verrat von Riva am bisherigen Tiroler Transit-Konsens. Es brauche unbedingt ein Slot-System als Vorläufer einer Alpentransitbörse und konkrete Maßnahmen für die Transitausweichstrecken über das Pustertal und Osttirol sowie am Reschenpass, so der Grüne Klubobmann Gebi Mair.
Die weiteren Anträge zum Thema Gesundheit, Soziales, Bildung, Kultur und Wohnen wurden großteils einstimmig angenommen.
Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann sagt in der Abschluss-Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag:
Linda Wolfsgruber mit der Schöpfungsgeschichte „Sieben“ und „Wir“ bei Tyrolia
Auf die Frage, wie viele Bücher sie schon geschrieben bzw. illustriert habe, antwortet die Künstlerin Linda Wolfsgruber immer: „Ich weiß es nicht“. Die Hans-Christian-Andersen-Preisträgerin war mit ihren Werken zum 10jährigen Jubiläum der Bücherei nach Lienz gekommen.
Ganz neu sind die beiden Titel „Wir“ und „Sieben“ im Tyrolia Verlag. „Wir“ zeigt die Vielfalt von Sprachen und Menschen, von grantig über verliebt bis entzückend ordnet Wolfsgruber 44 Adjektive ganz unterschiedlichen Porträts zu, dazu die Übersetzung in 44 Sprachen.
„Sieben“ ist die Schöpfungsgeschichte, vom ersten bis zum siebten Tag in anderen Farbtönen. „Weil sie uns anvertraut ist“, lautet der erste Satz des Buches, der nicht an den Bibeltext angelehnt ist.
Landesvolksanwältin Doris Winkler-Hofer war am Mittwoch zum Sprechtag in der Bezirkshauptmannschaft in Lienz. Sie ist seit gut einem Jahr Ansprechpartnerin für BürgerInnen, die Fragen zu Angelegenheiten der Tiroler Landesverwaltung haben.
Österreich möchte bis 2040 klimaneutral werden. Dazu wollen natürlich auch die Tiroler Unternehmen was dazu beitragen. Ein neuer Maßnahmenplan der Tiroler WK zeigt, wie das gelingen könnte. Diese Punkte wurden jetzt vorgestellt:
Große Erfolge für den Osttiroler Felix Gall bei der aktuell laufenden Tour de Suisse. Bei der Etappe am Mittwoch konnte sich der Fahrer aus Nussdorf-Debant den ersten Profisieg und auch noch das Führungstrikot des World-Tour-Rennens holen. Auf der Bergetappe von Monthey nach Leukerbad konnte er sich vor dem aktuellen Weltmeister Remco Evenepoel durchsetzen. Im Gesamtklassement liegt Gall zur Zeit 2 Sekunden vor dem Dänen Mattias Skjelmose. Für den Osttiroler ist das eine ganz besondere Situation, wie er im Radio-Osttirol-Interview verrät. Wir drücken Felix natürlich ganz fest die Daumen.
Osttirols Kaufleutefamilie trauert um Kommerzialrat Michael Aichner, der am Sonntag, 4. Juni 2023 verstorben ist.
Seit genau einem Jahr gibt es den Kalser Bienenlehrpfad. Dieser wurde mittlerweile auf 16 Stationen erweitert und hat mit dem Kalser Honigbär nun eine Art „Wahrzeichen“ bekommen. Der Bär aus Lärchenholz zeigte sich beim Kalser Wander-Opening am vergangenen Wochenende erstmals einem breiten Publikum und hat auch ein spezielles Innenleben:
Dieses Wochenende findet wieder das beliebte Almrosenfest in St. Jakob statt – nach 3-jähriger Pause. Unterhaltung für die ganze Familie ist die Devise. Neben viel Tradition und Brauchtum gibt es für das junge Publikum auch Partystimmung und Discoklänge.
Die Anraser Musiktage gehen in diesem Sommer in die zweite Runde. Die neue Konzert-Veranstaltungsreihe im Anraser Pfleghaus hatte sich unter anderem mit der Gruppe German Brass bereits im letzten Jahr einen Platz im Osttiroler Konzert Veranstaltungskalender gesichert.
Dieses Jahr konnten die Veranstalter die Musik-Gruppen Da Blechhauf`n mit Christoph Moschberger, das Ensemble Minui und das Sinfonische Blasorchester Ried für die Konzertreihe gewinnen. Hier hat auch der junge Anraser Trompeter Toni Fronthaler einen Soloauftritt.
Ebenfalls zu hören sind die Musikkapelle Anras sowie die Brass Band Fröschl Hall. Die Anraser Musiktage finden in der Zeit vom 23. Juni bis zum 9. Juli, jeweils an ausgewählten Terminen statt.
Im Gemeindegebiet von Galtür (Bezirk Landeck) ist es am Sonntag zu einem massiven Felssturz gekommen.
Die Abbruchstelle befindet sich in der Silvrettagruppe im Bereich des knapp 3.400 Meter hohen „Fluchthorns“. Die Landesgeologie begutachtete daraufhin am Montag die aktuelle Situation im Rahmen eines Erkundungsfluges, um sich aus der Luft einen Überblick zu verschaffen.
Thomas Figl, Leiter der Landesgeologie, berichtet über den Einsatz:
Das Land Tirol hat die Fördermittel von 7 Millionen im letzten Jahr heuer auf 14 Millionen Euro verdoppelt, um gegen den Borkenkäfer vorzugehen.
Borkenkäfer vermehrt sich weiterhin massenhaft, auch in Teilen Nordtirols
Obwohl das Frühjahr kühl und feucht war, zeigt das Monitoring vor allem in Osttirol wieder eine Massenvermehrung des Borkenkäfers an, informiert LHStv. Josef Geisler. In zwei Drittel der Käferfallen wurde der kritische Wert von 5.000 Käfern frühzeitig überschritten.
Auch in einigen Teilen Nordtirols wie im Wipptal, im hinteren Zillertal, im Ötz- und im Lechtal ist die Lage angespannt. Mit der Aufstockung der Landesmittel können auch weitere EU- und Bundesgelder lukriert werden, um die Borkenkäfer-Bekämpfung zu intensivieren, erklärt Geisler. Der Tiroler Landtag muss der Budgeterhöhung im Juli-Landtag noch zustimmen.
Jahresmenge bei Holzeinschlag schon jetzt übertroffen
In Osttirol wurden in den ersten Monaten dieses Jahres bereits mehr als 300.000 Festmeter Schadholz aufgearbeitet, das ist mehr als die Holzmenge, die üblicherweise in einem normalen Jahr geschlagen wird.
Wieder zusätzliches Personal in Osttirol im Einsatz
Auch heuer wird in Osttirol zusätzliches Forstpersonal eingesetzt, kündigt Geisler an, das Geld kommt auch aus dem Waldfonds des Bundes.
Klimafitter Schutzwald
Vorrang hat die Wiederaufforstung von Schutzwald. In Osttirol sollen heuer 1,2 Millionen klimafitte Bäume gepflanzt werden. Der Anteil der Fichte wird vor allem in tieferen Lagen deutlich reduziert. 90 % der Jungpflanzen kommen aus den Tiroler Landesforstgärten.
Erdbeerduft liegt in der Luft: Lassen Sie sich erntefrische Früchte aus Osttirol auf der Zunge zergehen …