Die wasser- und forstrechtliche Bewilligung für das Kraftwerk ist bereits im September 2023 erteilt worden. Dennoch wurde dem gemeindeeigenen Kraftwerksprojekt Haslach von der Tiroler Landesregierung im Naturverträglichkeitsprüfungsverfahren (NVP) die Bewilligung versagt. Als Begründung angeführt waren die negativen Auswirkungen des Kraftwerks auf Natura 2000-Gebiete sowie die "Deutsche Tamariske". Auch eine Ausnahmebewilligung sei nicht möglich.
Die Gemeinde Kals hat nun Beschwerde eingebracht und angekündigt die Entscheidung vom Landesverwaltungsgericht prüfen zu lassen.
„Erstens wurde im Verfahren detailliert und von Top-Fachexperten nachgewiesen, dass das Kraftwerk keine negativen, sondern sogar positive Auswirkungen auf das Natura 2000-Gebiet erwarten lässt. Gleichzeitig wurden im Verfahren wesentliche positive Aspekte des Projekts ebenso wie die konkreten Umweltauswirkungen auf die "Deutsche Tamariske" und das Natura 2000 Gebiet Obere Isel aus unserer Sicht nicht ausreichend gewürdigt“ heißt es von Seiten der Gemeinde.
Diese sieht das Projekt als wichtigen und nachhaltigen Baustein auf dem Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele. Das Kraftwerk versorge 10.000 Haushalte mit Energie aus erneuerbaren Quellen.