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01. Dezember 2023

Bildungslandesrätin im Austausch mit Osttiroler Gemeinden

Fast 90 Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen gibt es in Osttirol. Bis zum Jahr 2026 will das Land Tirol das Recht auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab 2 Jahren in ganz Tirol umsetzen. Vor kurzem hat Bildungslandesrätin Cornelia Hagele alle BürgermeisterInnen des Bezirks zum gemeinsamen Austausch eingeladen und den Maßnahmenplan des Landes vorgestellt. Denn die Gemeinden sind die Erhalter der meisten Betreuungseinrichtungen.  
Bildungslandesrätin im Austausch mit Osttiroler Gemeinden
LRin Hagele bei der BürgermeisterInnenkonferenz im Bezirk Lienz. Foto: Land Tirol

Osttiroler Zahlen:

Derzeit betreuen rund 260 Elementar-PädagogInnen und Assistenzkräfte über 2.170 Kinder unter 15 Jahren außerhalb der Pflichtschulzeiten in Betreuung. In Osttirol gibt es 45 Kindergärten, 12 Krippen, einen Hort, 16 Tageseltern und 12 Ganztagsschulen.

Gemeinde- und betriebsübergreifendes Pilotprojekt als Vorbild

In Osttirol konnte im heurigen Sommer ein Pilotprojekt im Oberland erfolgreich umgesetzt werden.  Über ein EU-Leaderprojekt mit Begleitung durch das Regionsmanagement haben fünf Betriebe, vier Gemeinden und das Osttiroler Kinderbetreuungszentrum eine gemeinsame Sommer-Betreuung auf die Beine gestellt. Dieses Angebot in Tessenberg wird nun als Hort für die Nachmittagsbetreuung bzw. in den Ferien als Ganztagsbetreuung fortgesetzt und gilt als Vorbild auch für andere Tiroler Bezirke.

Koordinationsstellen und digitale Bedarfserhebung

Zum Maßnahmenplan des Landes gehören auch Koordinierungsstellen, die in den Planungsverbänden etabliert werden sollen. Das soll die Vergabe von Betreuungsplätzen mit digitaler Anmeldeplattform und Bedarfsermittlung in den Gemeinden erleichtern.

Das Recht auf die Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes soll junge Familien unterstützen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und ist auch die Voraussetzung für echte Chancengleichheit, sagt dazu die Lienzer Bürgermeisterin und Landtagsvizepräsidentin Elisabeth Blanik.

Kampagne „Wir sind elementar“

Für den Ausbau des Betreuungsangebotes braucht es auch ausreichend Personal. Mit der Kampagne „Wir sind elementar“ will man Frauen und Männer für die Elementar-Pädagogik begeistern und das bestehende Personal besser unterstützen und wertschätzen. Infos zum Ausbildungsangebot und den unterschiedlichen Berufsbildern bietet die Internet-Plattform www.wirsindelementar.at