In Assling wurde das alte Larsenwehr an der Drau durch eine fischfreundliche Sohlrampe ersetzt, die Fischen die ungehinderte Passage ermöglicht und den Lebensraum aufwertet. Wie das Land Tirol informiert erstreckt sich die neue Rampe über 170 Meter und überwindet einen Höhenunterschied von 4,5 Metern mit einem sanften Gefälle von 2,5 Prozent. Die Maßnahme stellt nach über einem Jahrhundert die Durchgängigkeit für Fische wieder her.
Bundesminister Norbert Totschnig betonte die Bedeutung dieser Maßnahme für die heimische Flora und Fauna, die nun zusätzliche Lebensräume erhalten haben. Unterhalb der Rampe entstand ein 225 Meter langer Nebenarm sowie ein 60 Meter langes Biotop, das von Grundwasser gespeist wird.
Bürgermeister Reinhard Mair hob hervor, dass der Hochwasserschutz für die Bevölkerung und umliegende Betriebe weiterhin gewährleistet ist. Das Projekt kostete 1,3 Millionen Euro und ist Teil eines größeren Programms, das bis 2027 noch 14 weitere Renaturierungsprojekte in Tirol vorsieht.
Beim Lokalaugenschein in Assling (v.l.): Johannes Nemmert (BBA Lienz), Norbert Totschnig, Josef Geisler und Reinhard Mair. Foto: Land Tirol /Jansenberger
xDas Larsenwehr vor der Umsetzung der Maßnahmen. Für Fische stellte dieses Wehr mit seinem rund zwei Meter hohen Absturz ein unüberwindbares Hindernis dar. Foto: Land Tirol
Stellenweise wurden im Schotterkörper Initialbepflanzungen durchgeführt. Auch Fische wie der Huchen, der gegenwärtig in der Drau nur noch stromabwärts von Lienz nachgewiesen wurde, können durch die fischpassierbare Umgestaltung der Wanderbarrieren wieder
