Weiterer Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen im Dezember, die Bilanz des AMS Tirol für 2024 fällt durchwachsen aus, auch der Ausblick auf 2025 ist verhalten.
Das AMS Tirol zieht eine gemischte Bilanz zum Tiroler Arbeitsmarkt im abgelaufenen Jahr. Die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Jahr davor um 9,3 Prozent auf rund 16.000 Personen angestiegen.
Rekordbeschäftigung und niedrigste Arbeitslosenquote seit 1984
Allerdings waren im Jahr 2024 noch nie so viele Menschen in Beschäftigung, mehr als 358.000 Beschäftigte sind ein Rekordhoch. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 4,3 Prozent, das ist mit Ausnahme der Coronajahre der niedrigste Wert seit 40 Jahren.
Verhaltener Ausblick auf 2025
Für das neue Jahr fällt der Ausblick verhalten aus: „Die hohe Inflation und die Wirtschaftsflaute haben Spuren hinterlassen“, sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger. Sie geht davon aus, dass in Tirol die Arbeitslosenzahlen auch heuer leicht steigen werden.
Arbeitslosenbilanz für Dezember 2024
Mehr als 16.700 Personen waren mit Jahresende in Tirol als arbeitslos gemeldet, ein Plus von 6,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ist aber nach wie vor stabil und auf einem hohen Niveau, meldet das AMS Tirol. Angestiegen ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen und auch die Zahl der offenen Stellen geht zurück. Allerdings sind in Tirol mehr als 6.700 sofort verfügbare Arbeitsplätze gemeldet. Die meisten offenen Stellen gibt es in Hotellerie und Gastgewerbe sowie im Einzelhandel. www.ams.at
Beim AMS Lienz waren mit Ende Dezember 965 Arbeitslose gemeldet, knapp 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Osttirol stehen laut AMS derzeit rund 450 sofort verfügbare offene Stellen bereit, sowie über 60 freie Lehrstellen.