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15. November 2024

450 Besucher kamen zum Felbermayr-Vortrag

Analysen und Prognosen präsentierte Prof. Gabriel Felbermayr am Donnerstagabend auf Einladung der Dolomitenbank in die Halle der Firma Frey. 

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Wirtschafts-Experte Gabriel Felbermayr referierte in Osttirol. (c) Dolomitenbank

Der Wifo-Direktor erklärte sowohl die Auswirkungen der US-Wahlen auf Europa als auch die Abhängigkeit Österreichs von den Neuwahlen in Deutschland – alles hängt mit allem zusammen. Statt einem Handelskrieg mit den USA empfiehlt er Europa einen „Deal“ mit dem kommenden US-Präsidenten abzuschließen, beispielsweise die Androhung einer „digital tax“ .

Maßnahmen für Österreich

Für die neue Österreichische Bundesregierung sieht Felbermayr das Budget, das Wifo errechnete ein Defizit von 20 Mrd. Euro, als größte Herausforderung. Dazu lieferte er gleich ein Paket an „unpopulären Maßnahmen“: Abschaffung des Klimabonus, der Pendlerpauschale, des Dieselprivilegs, Reduktion der Frühpensionen und Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre. Statt Erbschaftssteuer plädiert er für die Besteuerung von Grund und Boden und hofft, dass der „Inflationsschock“, der immer noch Konsum und Investitionen bremse, endlich überwunden würde: „Das hat sehr viel mit Psychologie zu tun, aber auch mit Stimmung“, setzt Felbermayr auf eine neue Bundesregierung, die Zuversicht ausstrahlen solle.