Das Land Tirol setzt auf eine Aufwertung der Gesundheitsberufe im öffentlichen Dienst und stockt Zulagen und Gehälter auf
Zusätzlich zu den Gehaltsabschlüssen für das kommende Jahr stellt das Land Tirol über 18 Millionen Euro bereit. Mit sieben konkreten Maßnahmen sollen Benachteiligungen in bestimmten Berufsgruppen durch höhere Zulagen ausgeglichen werden:
Die Aufwertung der Gesundheitsberufe umfasst ab 1. Jänner 2025 folgende konkrete Maßnahmen:
- Hebammen: Neueinsteigende werden ab 2025 höhergestuft und bekommen ein höheres Einstiegsgehalt. Davon profitieren auch bereits im Dienst befindliche Hebammen, die noch keine Höherstufung bekommen haben.
- Pflegeberufe: Die Entlohnungsklassen (= Kategorien, wie viel ein Mitarbeitender im öffentlichen Dienst verdient) der Pflegeberufe werden höhergestuft. Konkret steigen die Entlohnungsklassen 6, 7 und 8 um je eine Stufe.
- Pflegefachassistenz: Die Entlohnungsklasse der Pflegefachassistenzen bei Berufseinstieg wird höhergestuft. Konkret steigt die Entlohnungsklasse 4 um eine Stufe.
- Nachdienstzulage: Die Nachtdienstzulage wird um fast ein Viertel erhöht und beträgt ab dem nächsten Jahr 65 Euro brutto pro Nachdienst. Die Nachtdienstzulage steigt mit den regulären jährlichen Gehaltserhöhungen weiter.
- Sonn- und Feiertagsdienstzulage: Die Sonn- und Feiertagszulage wird auf 5,50 Euro brutto pro Stunde erhöht.
- ÄrztInnen in Ausbildung: Das Klinisch-Praktische Jahr wird künftig einheitlich mit 900 Euro pro Monat abgegolten.
- JungärztInnen: Die AusbildungsärztInnen werden höher eingestuft. Konkret starten AusbildungsärztInnen künftig bereits in der Entlohnungsklasse 11 (bisher 10).
Die Maßnahmen des Landes betreffen die Gesundheitsberufe im öffentlichen Dienst, d.h. die Tirol-Kliniken, aber auch die Bezirkskrankenhäuser und Alten- und Pflegeheime. Auch dafür übernimmt den Großteil der Kosten das Land Tirol.
Landesrätin Cornelia Hagele hat am Montag die Ergebnisse der Gehaltsverhandlungen präsentiert: