Das Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV warnt vor schweren Verletzungen beim Rodeln und gibt Sicherheitstipps.
In den letzten Tagen haben sich bereits einige Rodelunfälle ereignet. Das KFV appelliert an alle, beim Rodeln einen Helm zu tragen.
Pro Saison verletzten sich in ganz Österreich 12 Menschen pro Tag beim Rodeln so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Schon ein Aufprall mit 10 km/h kann zu schweren Verletzungen führen, mahnt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV:
Präventionstipps des KFV für sicheres Rodelvergnügen:
- Gute Grundausrüstung ist wichtig: Winterfeste Kleidung, Handschuhe, festes Schuhwerk, Skibrille und Helm sollten beim Rodelausflug nicht fehlen.
- Vor der Benutzung die Rodel auf Schäden überprüfen.
- Sperren und Warnhinweise dürfen keinesfalls ignoriert werden.
- Nur bei guter körperlicher Konstitution die Rodelpiste benutzen.
- Falls der Aufstieg zu Fuß erfolgt, sollte man möglichst am Rand der Rodelbahn gehen, um die Bahn freizuhalten. Auch bei der Abfahrt ist Rücksicht auf andere sehr wichtig.
- Die Wahl der Abfahrtsstrecke und Abfahrtsgeschwindigkeit sollten dem eigenen Können entsprechen.
- Nicht mit dem Kopf voran rodeln. Sitzt man zu zweit auf der Rodel, sollte die kräftigere/schwerere Person vorne sitzen.
- Der Konsum von Alkohol ist vor oder beim Rodeln tabu.
- Auf Nachtrodelpisten ist eine Stirnlampe und reflektierende Kleidung empfehlenswert.
- Die Art des Bremsens ist laut KFV-Tests ausschlaggebend. Den kürzesten Bremsweg (bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h) gab es mit speziellen Rodelhandbremsen (7 Meter), dann folgen Aufkanten (8,7 Meter), das Bremsen mit Spikes an den Schuhen (10 Meter) sowie das Bremsen mit Winterschuhen (14,7 Meter).
- Wer mit Winterschuhen bremst, sollte nicht mit den Fersen bremsen, sondern die kompletten Fußsohlen dicht neben den Kufen auf die Rodelbahn aufsetzen.