Nachhaltigkeit ist ein Konzept zur Ressourcennutzung. Der Begriff stammt aus der Forstwirtschaft – so um das Jahr 1700. Nachhaltig ist demnach, wenn im Wald nur so viel abgeholzt wird, wie in absehbarer Zeit wieder nachwächst.
Nachhaltigkeit? Da kommt es natürlich auch auf mich an!
Nachhaltigkeit ist ein Konzept zur Ressourcennutzung. Der Begriff stammt aus der Forstwirtschaft – so um das Jahr 1700. Nachhaltig ist demnach, wenn im Wald nur so viel abgeholzt wird, wie in absehbarer Zeit wieder nachwächst.
Dr. Robert Moser MSc, Management- und Projektberatung, Präsident Rotes Kreuz in Tirol (ehrenamtlich)Für mich persönlich bedeutet Nachhaltigkeit, wenn ich meinen Enkeln und Urenkeln die Umwelt so hinterlassen könnte, wie ich sie vorgefunden habe. Das ist ein hoher Anspruch. Und ich kann in meinem Einflussbereich etwas dafür tun. Das beginnt beim Essen, beim Einkauf im Supermarkt oder beim Bestellen im Restaurant. Mussten die Nahrungsmittel unter hohem Energieaufwand produziert oder geliefert werden? Muss ich Produkte konsumieren, die saisonal bei uns nicht lieferbar sind? Die Bequemlichkeit ist oft ein Hindernis, nachhaltig zu sein.
Ich kann in meinem Einflussbereich etwas dafür tun.
Es beginnt mit Kleinigkeiten, die in Summe problematisch sind. Muss es die bekannte Kaffeekapsel aus Alu sein, wenn es biologische, komierbare Kapseln aus Österreich (auch mit in Osttirol geröstetem Kaffee) gibt, wenn es wiederbefüllbare Kapseln gibt?
Noch mehr Nachhaltigkeit kann ich zeigen, wenn ich auf mein Grundstück, das ich in Osttirol besitze, nicht nur für mich ein Haus draufsetze. Ich kann mir überlegen, ein Haus zu errichten, in dem mehrere Generationen unter einem Dach leben. Ich könnte auch mit befreundeten Familien ein Bauprojekt durchziehen. Ich könnte diesen das Baurecht einräumen. Dieses kann zum Beispiel auf 100 Jahre begrenzt werden. Danach stehen das Gebäude und das Grundstück meinen Nachkommen wieder zur Verfügung. Es würde wertvoller Platz gespart werden und es gäbe auch für nachfolgende Generationen noch die Möglichkeit, Bauland zu erwerben. In Osttirol ist der besiedelbare Raum knapp. Es müssen nachhaltige Konzepte entwickelt werden. Ein Wohnprojekt, umgesetzt vom Verein für Nachhaltiges Leben, wo rund 40 Familien gemeinsam ein Haus gebaut haben, mit vielen gemeinsamen Flächen, mit der Nutzung von einigen gemein-samen Fahrzeugen, könnte für Osttirol adaptiert und von den kreativen Osttiroler Architekten neu durchdacht werden.
Titelbild von Visualhunt.com
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