In den Bergen ist der Ertrag eines Bienenvolkes geringer, dafür schmeckt heimischer Honig um Längen besser.
100.000 Kilometer oder sogar noch mehr fliegen Bienen für einen Kilo Honig. Doch in den Bergen bleibt ihnen dafür nur weniger Zeit, weil die Blumen und Bäume nicht so lange blühen und das Wetter oft rau sein kann. Der Ertrag eines Bienenvolkes liegt daher deutlich unter dem im Flachland. Dafür aber ist bei uns die Luft sauberer, die Pflanzenvielfalt größer, der Honig besser, aromatischer und intensiver. Das gilt für Blütenhonig aus Nektar ganz gleich wie für Waldhonig aus „Honigtau“ – ein wunderbarer Gaumengenuss am Butterbrot grad so wie im Tee. Dabei sind die Bienen nicht nur überragende Honigproduzenten sondern gleichzeitig auch unglaubliche Landschaftspfleger: Bei ihren unermüdlichen Flug von Blüte zu Blüte bestäuben sie nämlich Pflanzen und lassen dadurch Osttirol erst in voller Pracht erblühen. So gesehen ist ein Glas Honig auch ein „Fingerabdruck“ der Region, in dem ihre ganze Vielfalt und Kraft steckt.
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