Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit und die BMI Alpinpolizei haben die alpinen Unfallzahlen in Österreichs Bergen für das Jahr 2023 ausgewertet und am Dienstag präsentiert.
Laut der aktuellen Alpinunfallstatistik sind im Vorjahr 266 Menschen in Österreichs Bergen ums Leben gekommen, um 24 weniger als im Vorjahr. In Osttirol waren es mit 10 – zwei mehr als im Jahr zuvor.
Herzkreislauf-Störung häufigste Unfallursache
In fünf der 10 Todesfälle war eine Herzkreislauf-Störung Unfallursache. Das war österreichweit -mit 30 Prozent- auch die meistgenannte Unfall bzw. Notfallursache. Die Zahl der Verletzten, Verunfallten sowie Unfallereignisse steigt weiter deutlich an. 2023 sind österreichweit knapp 9.100 Personen als Verletzte in der Alpinunfalldatenbank erfasst – im 10-Jahres-Mittel waren es mit rund 7.750 deutlich weniger.
Deutlich mehr Alpinunfälle in Osttirol
In Osttirol haben sich im letzten Jahr über 260 Personen bei Alpinunfällen verletzt, um fast 60 mehr als 2022. Die meisten Unfälle sind hier beim Wandern und Bergsteigen, sowie auf der Piste bzw. Skiroute passiert…Unfallursachen waren hier vor allem – Kollision, Sturz, Stolpern und Ausrutschen.
Osttirol | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 10-Jahresmittel |
Unfälle | 225 | 237 | 165 | 222 | 283 | 225,0 |
Verunfallte | 313 | 309 | 205 | 298 | 398 | 305,3 |
Unverletzte | 103 | 87 | 56 | 85 | 124 | 94,3 |
Verletzte | 200 | 215 | 136 | 205 | 264 | 201,2 |
Tote | 10 | 7 | 13 | 8 | 10 | 9,8 |
In Tirol passieren weiterhin die meisten Alpinunfälle
Der Bundesländervergleich zeigt, dass sich in Tirol – wie auch in den Vorjahren – die meisten Alpinunfälle ereignen.