Für überraschte Blicke sorgten Aktivisten des „Vereins gegen Tierfabriken“. Sie positionierten sich im Bereich des Grand Hotels, oberhalb des Flussbetts, und hielten während Blaniks Rede ein Plakat in die Höhe. Auf diesem stand: „Wann bekommen Schweine endlich Stroh?“ Der Verein nutzte den öffentlichkeitswirksamen Auftritt des Ministers für die Protestaktion.
Allerdings: Keiner der Festredner ging auf die Aktion ein. Nach Eintreffen der Polizei beendeten die Aktivisten die – nicht angemeldete – Kundgebung. Das bestätigte die Polizei auf Nachfrage. Für VGT-Mitglied Michael Mayer aus Kärnten war der Spatenstich „eine gute Gelegenheit, den Minister an die Schweine zu erinnern.“ Auf die Frage, ob der Baustart eines Hochwasserschutzprojektes tatsächlich eine gute Gelegenheit für eine derartige Aktion ist, sagt Mayer gegenüber dem „OB“: „Der Protest war friedlich.“
Totschnig hat sich zur Sache an sich bereits mehrfach geäußert. Er fordert eine Übergangsfrist für die Abschaffung von Vollspaltböden. Der Verfassungsgerichtshofs (VfGH) hat eine solche gekippt.