Eigentlich wollte die Nordtiroler Supermarkt-Kette MPreis an der Zettersfeldstraße, gegenüber dem Diskonter Hofer, bauen. Daraus wurde nichts, man verkaufte das Areal im vergangenen Jahr an die Schwazer Immobilienentwickler „Blackberg“. Sie wollen nun gemeinsam mit dem Lebensmittelkonzern REWE ein neues Projekt umsetzen. Geplant ist der Umzug der Billa-Filiale von der Kärntner Straße in die Zettersfeldstraße. Diese soll im Erdgeschoss auf 1.000 Quadratmeter entstehen. Teil des Projekts sind zudem 38 Wohnungen im Obergeschoss. Bgm. DI Elisabeth Blanik verwies auf die Raumordnungsvorgaben des Landes, wonach eingeschossige Supermärkte in Tirol nicht mehr gebaut werden dürfen.
Grüne mit Bedenken
Kritik am Projekt kam von Gerlinde Kieberl (Grüne). Sie wollte wissen, was mit den Räumlichkeiten der aktuellen Billa-Filiale passiert. Kieberl ging auf die Lärmbelastung ein und sagte: „Wie ist die Wohnqualität an der Zettersfeldstraße? Ich habe Bedenken.“ Blanik verwies auf REWE-Pläne, wonach die aktuellen Flächen konzernintern nachgenutzt werden. Auch ein gegenüberliegender Autohändler habe Interesse. Zum Lärm sagte Blanik: „Ich verwehre mich dagegen, den Bereich als schlechtes Wohngebiet darzustellen.“ Die Mehrheit der Gemeinderäte teilte die Auffassung Blaniks. Die Anpassung des Flächenwidmungsplanes und des Bebauungsplanes wurde beschlossen – ohne die Stimme Kieberls.