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14. Februar 2025, Karin Stangl

Stromleitung Lienz-Kärnten: Vorerhebungen starten

Die Austrian Power Grid APG startet mit Kärnten Netz den Ausbau des Stromnetzes in Kärnten. Der Bau einer neuen 380 kV-Leitung betrifft auch Osttirol.

APG Freileitungsbauer/Symbolbild Foto: APG

Geplant ist der Lückenschluss der 380-kV-Verbindung zwischen Lienz und Obersielach in Unterkärnten. Die APG spricht von einem Schlüsselprojekt für Kärnten und Osttirol, und einer Jahrhundertchance, um die Stromversorgung langfristig zu sichern.

Vorerhebung für mögliche Trasse

Jetzt im Feber und März starten im Auftrag des Bundesministeriums erste Vorerhebungen, um eine mögliche Trasse für den Neubau der Strom-Freileitung zu finden. Dabei geht es um Bodenuntersuchungen, Geologie, Naturschutz-Kriterien und Kartierungen. Mit Genehmigung des Bundes dürfen sich die beauftragten GutachterInnen Gelände und Grundstücke anschauen. Von dem insgesamt 180 Kilometer langen Planungs-Korridor verlaufen 10 Kilometer in Osttirol: zwischen Lienz und der Landesgrenze zu Kärnten. Wo genau, ist allerdings noch offen.

Projektinformation APG

Mit den betroffenen Gemeinden hat die APG bereits Kontakt aufgenommen und über das Vorhaben informiert. Die Gemeinde Lavant z.B. hat erste Informationen auch bereits an die GemeindebürgerInnen weitergeleitet.

Erste Ergebnisse zum Verlauf der neuen Freileitung ab Herbst

Die Erhebungen laufen in den nächsten Monaten. Erste Ergebnisse der Voruntersuchungen sollen im Herbst vorliegen. Im Verlauf des Projektes, für das allein für Planung und Genehmigungsverfahren einige Jahre veranschlagt sind, werde man alle Betroffenen umfassend informieren und einbinden, erklären die Projektverantwortlichen.

Stellungnahme der Kärntner Landesregierung

Eine frühzeitige und transparente Einbindung und einen offenen Dialog fordert auch die Kärntner Landesregierung in einer Stellungnahme. Ein stabiles, sicheres und leistungsfähiges Stromnetz sei von entscheidender Bedeutung, betont das Land Kärnten in einer Aussendung. Man werde neben der energiepolitischen Notwendigkeit aber auch den Schutz der Umwelt und die Anliegen der betroffenen Bevölkerung berücksichtigen.  

 

Kommentare

Keine Kommentare
  • Jakob Kimbink
    Als die Salzburgleitung gebaut wurde, hat es hieß es, dass der Lückenschluss in Kärnten, am wenigsten notwendig ist, da die Leitung dort eine hohe Kapazität aufweisen würde. Kaum steht die Inbetriebnahme der Salzburgleitung bevor, heisst es nun, dass die 220kV-Kärntenleitung, den Anforderungen nicht mehr genügt. Gleicher Schmäh, wie immer. Am Ende ist es wohl eher eine Stromautobahn für Atomstrom aus dem Osten.
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  • Lukas Huss
    Die APG hat die bestehenden Leitungen im Mölltal selbstverständlich in die Planung einbezogen, alles andere würde bei einem Milliardenprojekt auch keinen Sinn machen. Die neue 380-kV-Verbindung ist keine überflüssige „dritte Leitung“, sondern eine dringend benötigte Maßnahme für eine sichere, stabile und klimafreundliche Stromversorgung. Warum soll es Ihrer Meinung nach keine dritte Leitung geben? Die APG schreibt dazu: "Die bestehenden 220-kV-Bestandsleitungen in Kärnten und Osttirol können aktuellen Anforderungen nicht mehr standhalten, die Kapazitäten stoßen bereits jetzt an ihre Grenzen."

    Also wenn ich das so lese, was die APG da in der Projektionformation schreibt, komm ich doch eher zu dem Schluss, dass die Leitung absolut notwendig ist. Wer sich für eine nachhaltige Zukunft und gegen Blackouts einsetzen will, sollte diese Netzerweiterung unterstützen. Ich möchte in Zukunft nicht im dunkeln sitzen.
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  • Patschg Thomas
    Die Apg wird wohl die zwei Hochspannungsleitungen durch das Mölltal wohl nicht übersehen haben eine dritte Leitung wird es nicht geben dafür werden wir Kämpfen
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