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20. Oktober 2022

Sommerbilanz: mehr Bergunfälle in Österreich und Tirol

Mehr als 3.000 Alpinunfälle haben sich in diesem Sommer in Österreichs Bergen ereignet, das sind rund 300 Unfälle bzw. 10 % mehr als im Mittel der letzten 10 Jahre. 133 Menschen sind in diesem Sommer bei Bergunfällen ums Leben gekommen. Alpinpolizei und das Kuratorium für Alpine Sicherheit ÖKAS haben Bilanz über den heurigen Bergsommer gezogen.
Sommerbilanz: mehr Bergunfälle in Österreich und Tirol
Foto: Matthias Knaus/ÖKAS

Mehr Bergunfälle auch in Tirol

Fast die Hälfte aller Alpinunfälle in Österreich passiert in Tirol. Von Anfang Mai bis Mitte Oktober wurden in Tirol mehr als 1.400 Unfälle im alpinen Bereich verzeichnet, die meisten davon beim Wandern, Bergsteigen, Mountainbiken und Klettern. 54 Menschen verunglückten in den Tiroler Bergen tödlich. Auch in Tirol ist die Zahl der Alpinfälle im Vergleich zum Mittel der letzten 10 Jahre angestiegen.

In Osttirol liegt die Statistik im 10jährigen Mittel

In Osttirol liegt die Unfallstatistik für diesen Sommer fast genau im langjährigen Mittel. 137 Alpinfälle wurden vom 1. Mai bis 9. Oktober 2022 im Bezirk Lienz verzeichnet, dabei waren 5 Todesopfer zu beklagen.

ÖKAS will Klimawandel in Prävention verstärkt berücksichtigen

Laut Alpinpolizei führen schlechte Tourenvorbereitung und Selbstüberschätzung vermehrt zu Unfällen. In der Prävention sollen künftig auch die Veränderungen durch den Klimawandel stärker berücksichtigt werden, kündigt Peter Paal vom Kuratorium für Alpine Sicherheit an. Das wird auch Thema beim Alpinforum und der Alpinmesse am 12. und 14. November im Congress Innsbruck sein.

Details zur Statistik finden Sie auf der Homepage: www.alpinesicherheit.at