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21. Februar 2024

Schnee-Wetterwarnung auch für Teile Osttirols

Aufgrund prognostizierter Neuschneemengen von über 50 Zentimetern gibt der Lawinenwarndienst Tirols ab morgen, Freitag, die zweithöchste Lawinengefahrenstufe (Stufe 4 – große Lawinengefahr) aus, hauptsächlich in den östlichen und südöstlichen Landesteilen, insbesondere in Osttirol und den Zillertaler Alpen.
Schnee-Wetterwarnung auch für Teile Osttirols
Screenshot GeoSphere Austria

Die Lawinengefahr steigt auch in anderen Teilen Tirols auf Stufe 3 (erhebliche Lawinengefahr) an. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und der Lawinenwarndienst appellieren zur äußersten Zurückhaltung abseits gesicherter Pisten angesichts des erwarteten Neuschnees und starken Winds, der die Lawinengefahr erhöht.

Der Lawinenreport für den nächsten Tag ist täglich ab 17 Uhr unter www.lawinen.report verfügbar.

Laut GeoSphere Austria sinkt die Schneefallgrenze zumindest zeitweise bis in tiefe Lagen des Lienzer Beckens und des Inntals, heißt es in einer Aussendung des Landes am Mittwoch.

Hauptbetroffene Gebiete: Bezirk Lienz sowie oberes Wipptal

Hauptbetroffene Gebiete sind hier angeblich der Bezirk Lienz mit Schwerpunkt Tiroler Gailtal, Drautal und die höheren Täler - wie Villgraten, Defereggen, Virgen und das Tauernsüdportal.

In Nordtirol könnten die Brennerregion und das obere Wipptal betroffen sein. Hier kann in recht kurzer Zeit bis zu ein halber Meter Neuschnee fallen. In den übrigen Teilen Tirols wird laut aktueller Wetterkarten teils 15 bis 30 Zentimeter Schnee erwartet.

Elmar Rizzoli ruft zur Vorsicht auf

„Wir sind in Tirol Schnee gewöhnt – dennoch gilt es immer wieder, zu Vorsicht aufzurufen. Durch die Neuschneemengen besteht auf schneeglatten Straßen erhöhte Unfallgefahr. Zudem können Äste aufgrund des nassen, schweren Schnees abbrechen. Daher gilt besondere Aufmerksamkeit in Wäldern, Parks und Alleen. Zudem können örtliche Unterbrechungen der Stromversorgung nicht ausgeschlossen werden“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement und ergänzt: „Am Wochenende ist zudem mit einem Anstieg der Lawinengefahr zumindest auf Stufe 3 – erheblich – zu rechnen. Hier beobachten unsere Expertinnen und Experten des Lawinenwarndienstes die aktuelle Lage. Der Lawinenreport ist täglich ab 17 Uhr unter www.lawinen.report  für den nächsten Tag abrufbar. Hinsichtlich allenfalls notwendiger Straßensperren beurteilen die Lawinenkommissionen zudem laufend die aktuellen Entwicklungen.“

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Verhaltenstipps bei Neuschnee

  • Prüfen Sie Ihr Fahrzeug auf Wintertauglichkeit!
  • Planen Sie Verzögerungen im Straßenverkehr ein!
  • Reduzieren Sie im Straßenverkehr die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Überholmanöver und halten Sie Abstand! Achten Sie auf den Einsatz von Schneeräumfahrzeugen!
  • Walten Sie Vorsicht in Alleen, Parks mit Baumbestand und Wälder

Mögliche Auswirkungen durch Neuschneemengen

  • Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
  • Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
  • Gefahr von leichtem Schneebruch bei Nassschnee: Kleinere Äste können abbrechen (Höhenabhängigkeit der Gefahr)
  • Erhöhte Gefahr von Schneerutschungen auf zuvor aperen Wiesenhängen