Aufforstungsflächen sind Verbotszonen
Aufforstungsflächen mit Bäumen, die weniger als drei Meter groß sind, gelten als Schonungsflächen. Diese dürfen weder betreten noch mit Skiern oder Snowboards befahren werden. Forstreferent LHstv Josef Geisler appelliert an alle, diese Verbote ernst zu nehmen. Nach den massiven Waldschäden in Osttirol ist eine rasche Aufforstung wichtig, auch um die Schutzfunktion der Wälder wieder herzustellen. Das gelingt aber nur, wenn die Jungbäume gut wachsen können.
Eine Million Jungpflanzen pro Jahr
70.000 Hektar bzw. 85 % des Osttiroler Waldes sind Schutzwald. Sturmschäden, Schnee und Borkenkäfer haben dem Osttiroler Wald in den vergangenen fünf Jahren massiv zugesetzt. Fünf Millionen Kubikmeter Schadholz sind laut der Landesforstabteilung angefallen, das macht in einigen Regionen das 20fache der jährlichen Normalnutzung aus. Die Wiederbewaldung hat oberste Priorität, betont Geisler. Jährlich werden über eine Million Jungpflanzen gesetzt.
Auch Wildtiere brauchen Ruhe
Eine Übersicht zu den Schutzzonen finden Sie auf der Online-Plattform www.bergwelt-miteinander.at
Hier sind auch Alpenverein und Sportvereine, Tourismus, Forst und Grundbesitzer eingebunden, alle plädieren für Rücksichtnahme und Respekt am Berg und im Wald. Neben dem Schutzwald geht es auch um die Lebensräume von Wildtieren, die gerade im Winter viel Ruhe brauchen.