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18. Februar 2025

Mikroplastik in Gletscherseen nachgewiesen

Greenpeace entdeckt Mikroplastik in Gletscherseen – Schlatenkees in Osttirol besonders stark belastet.

Probezug Schlatenkees Foto: Mitja Kobal Greenpeace

In einer neuen Analyse hat Greenpeace Mikroplastik in den Gletscherseen Österreichs nachgewiesen, darunter auch im Schlatenkees in Osttirol. Dieser war mit insgesamt 5,6 künstlichen Fasern und Partikeln pro Liter am stärksten belastet.

Das Plastik gelangt laut Umweltorganisation durch die Schmelze der Gletscher in den Wasserkreislauf und gefährdet die Umwelt sowie die Trinkwasserversorgung. Greenpeace fordert ein Verbot neuer Bauprojekte auf Gletschern, um die empfindlichen Ökosysteme zu schützen. „Die Schmelze setzt Mikroplastik frei, das nicht nur die Gletscher belastet, sondern auch unsere Gewässer“, erklärt Greenpeace-Sprecherin Ursula Bittner. Die Organisation fordert eine drastische Reduktion der Plastikproduktion weltweit und stärkere Schutzmaßnahmen für die Gletscherregionen. Besonders betroffen sind auch Flüsse und Bäche, die das Mikroplastik in die Trinkwasserquellen weiterleiten.

 Weiterführender Link:  Untersuchung (PDF)