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02. Februar 2024

Mehr Wölfe, aber 43% weniger Nutztierverluste als im Vorjahr

540 tote und vermisste Weidetiere seien im Jahr 2023 Großraubtieren zuzuordnen, so lautet die Bilanz des Landes Tirol.
Mehr Wölfe, aber 43% weniger Nutztierverluste als im Vorjahr
Von 19 auf 25 hat sich die Zahl der gesicherten genetischen Wolfsnachweise in Tirol innerhalb eines Jahres erhöht. Das entspricht einer Steigerung von rund einem Drittel. Screenshot: Land Tirol Download

Drei Viertel der Tiere gehen auf das Konto von Wölfen, 16 % wurden von Bären getötet, für 8 % der gerissenen Nutztiere sind Goldschakale verantwortlich.

25 verschiedene Wolfsindividuen in Tirol nachgewiesen

Im Bundesland Tirol wurden im vergangenen Jahr mindestens 25 verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen, um ein Drittel mehr als 2022.

Die Nutztierverluste wurden mit über 160.000 Euro entschädigt. Allerdings liegen sie um 43 % unter den Zahlen des Jahres 2022.

Grund für erheblichen Rückgang

Als Grund für diesen erheblichen Rückgang vermutet das Land den erhöhten Jagddruck. 19 Abschussverordnungen gegen Wölfe hatte das Land Tirol erlassen, nur vier davon konnten von der Jägerschaft erfüllt werden.

Das Herdenschutzprojekt auf drei Schafalmen im Bezirk Landeck wurde mit insgesamt 444.000 Euro unterstützt, hier gab es keine Nutztierverluste durch Wölfe oder Bären. Nach wie vor fordert LHstv Josef Geisler von der Europäischen Kommission, den Schutzstatus des Wolfs zu senken sowie eine reguläre Bejagung zu ermöglichen.

Der Jahresbericht 2023 Bär, Wolf, Luchs, Goldschakal steht ab Montag, den 5. Februar auf der Website des Landes zur Verfügung.

Große Beutegreifer in Tirol | Land Tirol