Die rot-weiß-rote Auswahl sorgt aktuell bei der Handball-Europameisterschaft in Deutschland für ein wahres Wintermärchen. Und mitten drin wirft Constantin Möstl seine 186 cm und 83 kg in jeden Ball, der auf seinen Kasten kommt. Der Torhüter ist einer der Erfolgsgaranten des Höhenflugs – mit Wurzeln im Defereggental. Seine Mutter Doris stammt nämlich aus St. Jakob. Die Schwester der ehemaligen Weltcupläuferin Ida Ladstätter heiratete nach Wien, wo Constantin am 1. April 2000 zur Welt kam und später in die Fußstapfen seines Vaters trat. Denn auch dieser riskierte als Handball-Tormann Kopf und Kragen. Seit Sommer des Vorjahres spielt der 23-Jährige beim Vorarlberger Club Alpla HC Hard in der Österreichischen Bundesliga. Dessen Trainer Hannes Jón Jónsson adelte seinen Schlussmann im Zuge der Verpflichtung: „Mit Constantin Möstl bekommen wir, meiner Meinung nach, das größte Torhüter-Talent in Österreich in unser Team."
Gegen Topteams
Das bestätigt(e) Möstl bei der EM. Schon in der Vorrunde, als die Österreicher den Topteams Kroatien und Spanien jeweils ein Unentschieden abgerungen und gegen Rumänien gewonnen hatten, zeigte er seine große Klasse. Sowohl beim Sieg gegen Ungarn als auch gegen Gastgeber Deutschland wurde Möstl zum „Spieler des Spiels“ gekürt. Zum Abschluss der Hauptrunde wartet am Mittwoch das Team aus Island. Bei einem Sieg und gleichzeitiger Deutschland-Niederlage gegen Kroatien stände Österreich sensationell im Halbfinale.
Mehr als zweite Heimat
"Osttirol ist meine Heimat, da komm ich her“, betont der Torhüter, den es wohl bald in eine größere Liga ziehen dürfte.
Mehr über seine Beziehung zur "Heimat Osttirol" lesen Sie in der Print-Ausgabe des Osttiroler Boten, die am Donnerstag, 25. Jänner, erscheint.