Die Tour de France geht in die entscheidende Phase. In den Pyrenäen wird sich wohl entscheiden, wer die Frankreich-Rundfahrt heuer gewinnt. Bei der ersten schweren Pyrenäen-Etappe am Samstag – inklusive Tourmalet-Anstieg – zeigte Tadej Pogačar dass der Sieg nur über ihn führt. Er attackierte im Schlussanstieg - Verfolger Vingegaard aus Dänemark kam nicht mit. Das Tempo des Slowenen konnte auch Felix Gall nicht halten. Die gute Nachricht: Er zeigte eine hervorragende Leistung und kam als Achter – mit einer Minute und 26 Sekunden Rückstand – ins Ziel. Damit hat er erneut bewiesen, dass er zu den stärksten Bergfahrern im Peloton zählt. Gall liegt nun auf dem elften Gesamtrang. "Es war ein superschwerer Tag und ich habe mich mittelmäßig gefühlt – es ist ein auf und ab", so Gall im Anschluss. Er habe das beste aus der Situation gemacht. "Im Finale hat mir das gewisse Etwas gefehlt", resümiert der Osttiroler.
Am Sonntag steht am französischen Nationalfeiertag die Königsetappe an. Sie endet in einer Bergankunft auf das Plateau de Beille, wo schon seit Wochenbeginn Fahrradverrückte campen, um das Spektakel zu verfolgen. Für Gall geht es dort um wichtige Sekunden. Auf den aktuell Zehnten, Matteo Jorgenson, fehlen im aktuell keine 20 Sekunden.