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02. März 2024

Tiroler Integrationsmonitor zeigt wachsenden Pessimismus

Das Zusammenleben mit zugewanderten bzw. geflüchteten Personen funktioniert vor allem in der eigenen Wohngemeinde gut, das bestätigt eine Mehrheit der Tirolerinnen und Tiroler in einer aktuellen Befragung. Alle zwei Jahre wird das Stimmungsbild zum Thema Zuwanderung und Integration in Tirol abgefragt.

LHStv. Georg Dornauer und Christoph Hofinger vom Forschungsinstitut Foresight (ehemals SORA) haben die Ergebnisse zum jüngsten Tiroler Integrationsmonitor am Freitag in Innsbruck präsentiert. Rund 700 Personen ab 16 Jahren wurden befragt. Insgesamt nimmt der Pessimismus zu, hier habe die Landesregierung die Aufgabe für soziale Sicherheit und Zuversicht zu sorgen, betont Dornauer.

Rund ein Fünftel gegen Zuwanderung, die meisten Antworten allerdings in der „Mitte“

Was die Zuwanderung betrifft, spricht sich rund ein Fünftel der Befragten dagegen aus, der Großteil der Antworten bewegt sich allerdings in der Mitte. Es gebe kaum Extrempositionen, was Dornauer und Hofinger als gutes Zeichen werten.

Offener Arbeitsmarkt und europäische Lösung für Asylpolitik

Viele der Befragten wünschen sich einen offenen Arbeitsmarkt für Asylwerber und Zugewanderte, auch als Chance für eine raschere Integration. Generell funktioniere das Zusammenleben mit Zugewanderten am besten im näheren Umfeld. Groß ist laut Integrationsmonitor auch der Wunsch nach einer EU-weiten Lösung und einheitlichen Regelungen für Asyl und Zuwanderung.

LHStv. Georg Dornauer und Christoph Hofinger bei der Pressekonferenz in Innsbruck zum Integrationsmonitor:

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Tiroler Integrationsmonitor zeigt wachsenden Pessimismus
LHStv Georg Dornauer (re.) und Christoph Hofinger (FORESIGHT-Geschäftsführer) im Rahmen der Pressekonferenz. Foto: Land Tirol/Hörmann