Im Zeitalter der handy-Fotografie mit bunten Filtern erscheinen die schwarz-weiß Bilder von Josef Dapra unaufgeregt und elegant.
Der 1921 in Lienz geborene Fotograf hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, ausgewählte Arbeiten sind im Westtrakt des Museums Schloss Bruck zu sehen. Kuratorin Stefanie Pirker vom Fotohof Salzburg hat den Nachlass von Dapra digitalisiert, immerhin 30.000 Negative. Sie war überrascht von der Vielfalt der Motive und der Bildkomposition, die scheinbar zufällige Momente zeigen.
Ein Bild der Nachkriegszeit
Als Dokumentarist der Stadt Salzburg, Berufsfotograf für den Residenz-Verlag und den Landespressedienst zeigt Dapras Werk ein umfassendes Bild der Nachkriegszeit in Österreich, sagt Pirker. Für Lienz von besonderer Bedeutung ist nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Architekten Raimund Abraham, sondern auch seine Beiträge für das 1966 erschienene „Buch der Stadt Lienz“.
Die Ausstellung ist bis zum 15. September in der Galerie im Westtrakt auf Schloss Bruck zu sehen. Dazu gibt es das Buch „Josef Dapra, das fotografische Werk“ von Kurt Kaindl und Stefanie Pirker, herausgegeben vom Fotohof Salzburg.