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06. Februar 2024

14,5 Mio Euro für Hochwasserschutz an der Isel in Lienz

Viel Wasser ist die Isel herunter geronnen, bevor das große Hochwasserschutzprojekt mitten in Lienz an den Start gehen konnte. Verschiedene Projekte, mal mit mal ohne Gucklöcher, hatten den Gemeinderat jahrelang beschäftigt, bis am Montag der feierliche Spatenstich mitten im Flussbett stattfand.

Statt hoher Schutzmauern gegen ein hundertjähriges Hochwasser wird nun die Flusssohle um bis zu zweieinhalb Meter vertieft und die Stützmauern werden verstärkt. Der Iselsteg wird abgetragen und ohne Pfeiler neu errichtet, um die Gefahr von Verklausungen zu reduzieren. Durch den Abbruch des Iselkataraktes, einst beliebt bei Kanuten, und die Einrichtung entsprechender Rampen im Fluss wird die Isel in diesem Bereich für Fische wieder passierbar.

Insgesamt kostet das Projekt 14,5 Mio Euro, 85% davon trägt der Bund, 15% die Stadtgemeinde Lienz. Für Bundesminister Norbert Totschnig eine wichtige Investition in die Sicherheit, aber auch in die Ökologisierung des Flusses. Die Bauarbeiten können nur bei Niedrigwasser stattfinden, vor der Schneeschmelze wird der Damm rückgebaut, damit die Isel freie Bahn hat. Im Herbst geht es dann weiter mit den Bauarbeiten und wenn alles nach Plan läuft, sollen sie bis Juni 2026 abgeschlossen werden.

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14,5 Mio Euro für Hochwasserschutz an der Isel in Lienz
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14,5 Mio Euro für Hochwasserschutz an der Isel in Lienz
BM Norbert Totschnig, LHStv Josef Geisler und die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Foto: Brunner Images