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11. Dezember 2025

100 Jahre kirchliche Eigenständigkeit

Am 12. Dezember 1925 wurde die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch eigenständig. Die Übergangslösung wurde nach dem 1. Weltkrieg notwendig, daraus ist in den 1960er Jahren die Diözese Innsbruck entstanden.

Den 100sten Jahrestag der eigenständigen Apostolischen Verwaltung haben der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und Bischof Benno Elbs aus Feldkirch in einem Festgottesdienst am 8. Dezember im Innsbrucker Dom gemeinsam gefeiert. Foto: Cincelli/Diözese Innsbruck

Die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch war nach dem Ende des ersten Weltkrieges eine Notwendigkeit, da Südtirol mit Sitz des Bistums Brixen von Österreich und dem restlichen Tirol abgetrennt wurde. Mit der politischen Neuordnung Europas nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie musste auch die Kirche neue Strukturen schaffen. Bereits 1921 wurde die Apostolische Administratur vom damaligen Papst Pius XI als Übergangslösung geschaffen, diese war zunächst noch dem Bistum Brixen unterstellt. Auch die Osttiroler Dekanate Lienz, Sillian und Matrei sind seit damals Teil dieser kirchlichen Verwaltungseinheit.

Vier Jahre später – am 12. Dezember 1925 wurde die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch eigenständig und direkt dem Vatikan unterstellt. Das sei auch ein Signal an die Gläubigen in Tirol und Vorarlberg gewesen, dass ihnen die Kirche auch unter den neuen Gegebenheiten nahe bleiben wolle, erklärt Martin Kapferer, Archivar der Diözese Innsbruck. Die Umsetzung einer Diözese sei damals noch nicht möglich gewesen. Der neue Kirchensprengel blieb zunächst auch noch der Diözese Salzburg unterstellt. Die Verwaltung der Apostolischen Administratur hat 1925 der Feldkircher Weihbischof Sigismund Waitz übernommen und bis 1938 geführt.

Damals wurden bereits die Grundlagen für die heutigen Diözesen gelegt, sagt der amtierende Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler:

Bischof Hermann Glettler zu 100 Jahre Apostolische Administratur
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Bis aus der Administratur die Diözese Innsbruck wurde, dauerte es fast 40 Jahre. 1964 wurde die Diözese Innsbruck-Feldkirch gegründet, mit Paulus Rusch als erstem Diözesanbischof. Vier Jahre später – 1968 – wurde Vorarlberg mit Feldkirch eine eigene Diözese, ebenso wie die Diözese Innsbruck.

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