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Worte des Bürgermeisters
Dezember 2015
Liebe Tristacherinnen und Tristacher!
Geschätzte Leserinnen und Leser unseres Koflkuriers!
D
er Herbst hat uns heuer ne-
ben seinem gewohnt bunten
Blätterspiel mit sehr milden
und angenehmen Temperaturen über-
rascht. Der Advent hat Einzug im Land
gehalten und nun steht bereits Weih-
nachten vor der Tür. Das alte Jahr neigt
sich stetig aber sicher seinem Ende zu.
Ich darf die Gelegenheit wieder nut-
zen, um über einige aktuelle Ereignisse
in unserer Gemeinde zu informieren.
Nachdem in wenigen Monaten die Amts-
periode für Gemeinderat und Bürger-
meister endet und am 28. Februar ge-
wählt wird, darf ich diesmal auch einen
kleinen Rückblick auf die abgelaufenen 6
Jahre geben.
Die diesjährige öffentliche Gemein-
deversammlung fand am 26. November
statt. Dabei hat viele überrascht, dass
Tristach nach 3 Jahren der Stagnation
nun einen leichten Rückgang der Ein-
wohnerzahl von 1406 auf 1388 auf-
weist. Obwohl viel gebaut wird, hatten
wir in den letzten 2 Jahren viele Sterbe-
fälle und auch unsere Studentinnen und
Studenten verlegen ihren Hauptwohnsitz
aufgrund verschiedener Begünstigungen
an ihren Studienort. Gerade für eine fi-
nanzschwache Gemeinde wie Tristach
ist es wichtig, die Einwohnerzahl zu-
mindest zu halten, damit entsprechen-
de Finanzmittel vom Bund (sogenannte
Abgabenertragsanteile – aus Steuerein-
nahmen des Bundes) in den Gemeinde-
haushalt fließen. Vereinfacht dargestellt
könnte man sagen, dass 10 Einwohner
mehr etwa
€
10.000,-- mehr Geld im
Gemeindehaushalt bedeuten.
Nach 2006 ist es heuer wieder
gelungen, Flächen für eine Wohnanla-
ge zu widmen. Die Arbeiten für die 16
Wohnungen umfassende Anlage im
Mutschlechnerweg konnten aufgrund
der guten Wetterverhältnisse zügig be-
gonnen werden. Eine Projektvorstellung
hat am 9. Dezember 2015 stattgefun-
den. Bereits vor diesem Termin hatten
sich über 20 Interessentinnen und Inte-
ressenten bei der Gemeinde gemeldet.
Der Gemeinderat war sich der heraus-
fordernden Aufgabe bei der Widmung
für diese Wohnanlage bewusst und hat
deshalb großen Wert auf
eine, dem Umgebungsbe-
stand möglichst angepass-
te Höhenentwicklung und
ein strukturiertes äußeres
Erscheinungsbild gelegt.
Obwohl eine Wohnanlage
aus Sicht der umliegen-
den
Einzelhausbewoh-
ner gewisse Änderungen
mit sich bringt, freue ich
mich, dass zukünftig wie-
der einige junge Tristache-
rinnen und Tristacher bei
uns bleiben können und sich damit den
Wunsch nach einer eigenen Wohnung in
ihrer Heimatgemeinde erfüllen können.
Im baulichen Bereich haben wir
die Sanierung des Gemeindezentrums
abgeschlossen und das Oberflächenent-
wässerungsprojekt Seebachstraße be-
gonnen. Damit sollte dieser Straßenzug
im Winter deutlich weniger Aufeisungen
erfahren als in den letzten Jahren. Auch
die Erneuerung des Quellüberlaufes La-
witsch wurde aufgrund der in die Jahre
gekommenen Altsickeranlage im Herbst
notwendig.
Die Wasserversorgung des Hochbe-
hälters verfügt nun über ein modernes,
über Internet abrufbares Monitoring Sys-
tem, das besonders bei Störfällen de-
taillierte Infos liefert und damit rasches,
gezieltes Handeln ermöglichen soll. Bau-
lich sanierungsbedürftig war auch die
Reggenbachbrücke oberhalb des Sees
auf der Kreithofstraße. Die Straße selbst
hatte ebenfalls einige desolate Bereiche
und wurde an diesen Stellen straßenbau-
technisch saniert.
Rückblickend auf die letzten sechs
Jahre möchte ich an erster Stelle einen
großen Dank an unsere Mitarbeiter und
den Gemeinderat richten. Durch Engage-
ment und konstruktives Mitgestalten vie-
ler Beteiligter stand immer die gemeinsa-
me Aufgabe des positiven
Wirkens zum Wohle des
Dorfes im Vordergrund.
Auch wenn nicht immer
alle einer Meinung waren,
so war es doch immer ein
gemeinsamer Dialog, an
dessen Ende heute eine
Reihe von sinnvollen, um-
gesetzten Projekten steht.
Vom
Grundankauf
(Parkplatz Gemeindezen-
trum, Erweiterungsfläche
Friedhof, Parkplatz Sportplatz, Erwei-
terung Recyclinghof) über die nachfol-
gende bauliche Umsetzung der Projekte,
den Abschluss aller noch ausständigen
Kanalverlegungen (Seebachstraße, Bad
Jungbrunn), die umweltgerechte Um-
stellung aller Gemeindeheizungsanlagen
von Öl auf Pellets bzw. Hackschnitzel,
die Umstellung der Straßenbeleuchtung
auf moderne LED Beleuchtung, die Er-
weiterung des Kindergartens, bis hin zur
Sanierung des Gemeindezentrums waren
wir immer wieder gefordert, die richtigen
Entscheidungen zu treffen.
Trotz der getätigten Investitionen ist
es uns gelungen, in diesem Zeitraum
etwa
€
400.000,-- an Schulden abzu-
bauen und den Gesamtschuldenstand
der Gemeinde um ca. 25 % zu reduzie-
ren. Damit steht unsere Gemeinde auf ei-
nem soliden finanziellen Fundament und
ist gut gerüstet für zukünftige Aufgaben.
Einen weiteren großen Dank sage
ich abschließend all den ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern und allen im
Stillen, zum Wohl des Dorfes agierenden
Menschen. Sie leisten einen sehr wert-
vollen Beitrag für ein harmonisches Zu-
sammenleben in der Gemeinde.
In Freude auf das Weihnachtsfest
und die besinnlichen Tage zum Jahres-
wechsel wünsche ich Ihnen alles Gute,
viel Freude, Glück und Gesundheit für
Weihnachten und das neue Jahr 2016.
Herzlichst, Ihr
Markus Einhauer, Bürgermeister
Bürgermeister-Sprechstunden:
Montag: 18:00 – 19:30 Uhr
Mittwoch: 09:00 – 11:30 Uhr
Um telef. Voranmeldung im Gemeindeamt Tristach
wird gebeten (Tel.-Nr.: 04852/63700).