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FODN - 60/02/2015
UMWELT & NATUR
Die Niederschlagssummen 2015
und im Vergleich zu 1981-2010
Monatsmittelwerte
Kumulativer Niederschlag ab Jahresbeginn
Monat
2015
Mittel
1981 - 2010
Verhältnis
2015 : Mittel
2015
Mittel
1981 - 2010
Verhältnis
2015 : Mittel
Differenz
2015 : Mittel
Jänner
65,2 mm 40,0
163 % 65,2 mm 40,0 mm 163 % 25,2 mm
Februar
12,2 mm 32,0 mm 38 % 77,4 mm 72,0 mm 108 % 5,4 mm
März
38,9 mm 43,0 mm 90 % 116,3 mm 115 mm 101 % 1,3 mm
April
80,0 mm 45,0 mm 178 % 196,3 mm 160 mm 123 % 36,3 mm
Mai
104,5 mm 78,0 mm 133 % 300,8 mm 238,0 mm 126 % 62,8 mm
Juni
81,4 mm 104 mm 78 % 382,5 mm 342 mm 112 % 40,2 mm
Saisonale Betrachtung der Niederschläge
Winter (Dezember - Februar)
Summe (Dezember 2014 - Februar 2015) ....................................................115,3 mm
Mittlere Summe (1981 - 2010)...................................................................... 122,0 mm
Differenz der Wintersummen (2015 minus Mittel) .........................................- 6,7 mm
Winterniederschlag 2015 in % vom Mittel...................................................... 94,5 %
Die Summe der Winterniederschläge 2015 erreichte fast den langjährigen Mittelwert.
Während die Monate Dezember und Februar zum Teil erheblich zu trocken waren,
verzeichnete der Jänner einen deutlichen Niederschlagsüberschuss.
Frühjahr (März - Mai)
Summe (März bis Mai 2015) ........................................................................ 223,4 mm
mittlere Summe (1981 – 2010)..................................................................... 166,0 mm
Differenz der Frühjahrssummen (2015 minus Mittel).................................. + 57,4 mm
Frühjahrsniederschlag 2015 in % vom Mittel............................................... 134,6 %
Das Frühjahr war überdurchschnittlich feucht aufgrund der starken Niederschläge im
April und Mai. Der März war etwas zu trocken. Seit Jahresbeginn hat sich ein Nieder-
schlagsplus von rd. 63 mm aufgebaut.
Das Wetter
in Kals am Großglockner
Die klimatischen Verhältnisse anhand der Parameter Niederschlag und Lufttemperatur.
Von Dr. Wolfgang Gattermayr
(ZAMG) - Zentralanstalt für Mete-
orologie und Geodynamik
D
as Stationsnetz der ZAMG umfasst
etwa 250 teilautomatische Wetter-
stationen, sechs Minitaklis-Stationen
und mobile Messstellen. Zudem erfolgt
ein permanenter Austausch mit den
Messdaten folgender österreichischer
Fremdnetze:
Stationen des Hydrographischen
Dienstes
Stationen der Austro Control
Ö3-Stationen
Die ZAMG führt von jeder meteoro-
logischen Station eine genaue Beschrei-
bung in elektronischer und analoger
Form, in der geografische Koordinaten,
Seehöhe, Ausstattung, Fotos usw. ver-
zeichnet sind.
Die Wetterstationen der ZAMG bil-
den das einzige umfassende meteorolo-
gische Messnetz in Österreich. Sie stel-
len das Rückgrat von Wettervorhersage,
Klimaprodukten, Klimaforschung und
Ausbreitungsrechnung an der ZAMG
dar. Die Messwerte werden an Energie-
versorger, Verkehrsbetriebe, Blaulicht-
organisationen usw. übermittelt und
darüber hinaus von internationalen Or-
ganisationen, anderen Wetterdiensten
und Medien übernommen.
Die etwa 250 Messstationen decken
alle Klimaregionen und Höhenstufen
Österreichs ab. Großteils handelt es sich
um teilautomatische Wetterstationen
(TAWES), die die grundlegenden Wet-
terelemente aufzeichnen und in Echtzeit
an die Zentrale „Hohe Warte“ in Wien
weiterleiten.
Das Meteorologisches Messnetz
in Österreich
Teilautomatisierte Wetterstationen
Die beinahe 250 teilautomatischen
Wetterstationen (TAWES) werden als
SYNOP-Stationen klassifiziert. An
etwa 65 Standorten werden neben