Die meisten Menschen fühlen sich
besser, wenn sie ihre Schlafgewohnhei-
ten dem Rhythmus der Natur anpassen
– also früh aufstehen und zu Bett gehen,
idealerweise wenn es hell und dunkel
wird. Auch regelmäßige Mahlzeiten, am
besten dreimal täglich, und Bewegung
mehrmals die Woche unterstützen das
Wohlbefinden. Das Gleichgewicht zwi-
schen Aktivität und Ruhe, Arbeit und
Freizeit ist seit jeher Bestandteil der ay-
urvedischen Lehre. Es hilft, sich innerlich
wie äußerlich von unnötigem Ballast zu
trennen und in einer aufgeräumten, sau-
beren Umgebung zu leben. Diese beru-
higende Wirkung kann sogar psy-
chische Belastungen reduzieren.
Ayurveda-Tipps für
zu Hause
Seltene Krankheiten:
Arzneimittel
und Behelfe
für Betroffene
nun gratis
Patienten mit seltenen hämatolo-
gischen und dermatologischen Krank-
heiten, seltener interstitieller Zystitis
und seltenen Augenkrankheiten
haben in Zukunft Anrecht auf eine
Reihe von kostenfreien Arzneimitteln
und Behelfen. Dies beschloss un-
längst die Südtiroler Landesregierung,
die die Ausgaben trägt.
„Eine individualisierte Medizin
trägt den besonderen Bedürfnissen
von Menschen mit seltenen Krank-
heiten Rechnung“, erklärt Gesund-
heitslandesrätin Martha Stocker.
Kreidezähne wachsen mit braunen
Verfärbungen aus dem Kiefer, egal ob
Milchzähne oder bleibende Zähne. Der
Zahnschmelz ist bei Kreidezähnen nur
ein Zehntel so hart wie ein gesunder und
kann den Zahn nicht mehr vor dem
Druck durch Kauen und Beißen schüt-
zen. Der Zahn zerbröselt. Zudem fällt es
Kindern mit Kreidezähnen oft schwer, Eis
zu essen oder Zähne zu putzen. Denn
die Empfindlichkeit auf Kälte ist groß.
Kreidezähne sind ein Phänomen, das
erstmals in den 80er-Jahren auftauchte.
Heutzutage haben fast drei Viertel der
betroffenen Kinder mehrere Kreidezähne
und das in allen Industriestaaten.
Keine Erbkrankheit
Kreidezähne werden aber nicht ver-
erbt. Die Experten glauben, dass Weich-
macher die Ursache für Kreidezähne
sein könnten. Sie sind unter anderem in
Kunststoffen, Anstrich- und Beschich-
tungsmitteln, Lacken, Kautschuk- und
Gummiartikeln oder in Klebstoffen ent-
halten. Auch bei der Textilveredelung
spielen die Weichmacher eine Rolle.
Weichmacher können aus den Materia-
lien austreten und so über Spielzeug
oder Nahrung in den Mund gelangen.
„Hilfe, die Zähne
zerbröseln!“
Kreidezähne sind ein neues Phänomen. Sie zerbröseln,
auch wenn sie gut geputzt sind. Jedes zehnte Kind ist mittlerweile
davon betroffen. Tendenz steigend.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2015
30
Über den Tag verteilt ausreichend Wasser trinken, schützt vor Kopfschmerzen.
Die Zahl der Kinder, die einen oder
mehrere Kreidezähne haben,
nimmt zu.
Dr. Vera Trebo,
Psychologin, Familienpsycho-
therapeutin, Sexualtherapeutin
J. Walchstraße 6, 39034 Toblach
Tel. 0039 348 0006547,
vera.trebo@gmail.comInfos für Ihr Wohlbefinden
von Martina Holzer
Was sollen Eltern bei einer Tren-
nung beachten?
Trebo: „Eltern sollten immer im
Hinterkopf haben, dass, auch wenn
ihre Partnerschaft zerbricht, sie wei-
terhin die Elternrolle gemeinsam
ausüben werden. Das Kind liebt
beide Elternteile und vereint sie in
sich, indem es einige Eigenschaften
des Vaters und der Mutter übernom-
men hat. Für eine gesunde Entwick-
lung ist es deshalb wichtig, dass
beide Eltern – trotz der Verletzungen
und Enttäuschungen auf Partner-
schaftsebene – dem Kind weiterhin
ein positives Bild des
jeweils anderen Elternteils vermit-
teln. Außerdem ist von Bedeutung,
dass das Kind nicht in die partner-
schaftlichen Konflikte miteinbe-
zogen wird. Es soll sich geliebt
fühlen und wissen, dass beide
Eltern weiterhin für es da sind.“
Ist es günstig, mit den Kindern
über die Trennung zu sprechen?
Trebo: „Es ist günstig, mit
Kindern über die Trennung erst zu
sprechen, sobald der Entschluss end-
gültig feststeht. Auf einfühlsame
Weise soll verständlich gemacht wer-
den, dass sich die Eltern nicht mehr
lieben, dass das Kind die Entschei-
dung zur Trennung nicht beeinflusste
und auch in Zukunft nichts dafür tun
könne, dass die Eltern wieder ein
Paar werden. Es ist nämlich oft so,
dass Kinder das Gefühl haben, Mit-
verantwortung am Scheitern der Be-
ziehung zu tragen, indem sich die El-
tern beispielsweise ihretwegen strit-
ten. Außerdem glauben sie oft, dass
eine Verhaltensänderung ihrerseits
die Eltern wieder vereinen könnte.“
Wie soll die Zukunft ausschauen?
Trebo: „Kinder brauchen Klarheit,
wann und wo sie Zeit mit der Mutter
bzw. dem Vater verbringen. Außer-
dem ist es von Vorteil, wenn sich am
gewohnten Tagesablauf und am so-
zialen Umfeld (Schule, Freunde, Ver-
wandte, …) zunächst nicht viel än-
dert, da diese dem Kind Sicherheit
geben. Empfehlenswert ist zudem,
dem Kind
ausreichend Zeit zu geben, sich an
die neue Situation zu gewöhnen,
bevor neue Partner vorgestellt
werden.“
Trennungen sind für alle
Beteiligten nicht einfach.
Trebo: „Ja. Die Eltern fühlen sich
oft ‚aus der Bahn’ geworfen und be-
finden sich in einem Strudel
von Gefühlen der Enttäuschung,
Traurigkeit, Schuld, Angst und Wut.
Auch Kinder reagieren mit Symp-
tomen, wie z. B. Schlafstörungen,
Aggressivität, Ängsten und Schul-
schwierigkeiten. Es ist verständlich,
dass sich viele Eltern in der ersten
Zeit nach der Trennung überfordert
fühlen und der Leidensdruck in
vielen Familien groß ist. Hilfe und
Unterstützung bieten Psychologen
und Psychotherapeuten mit Speziali-
sierungen in diesem Bereich an. Au-
ßerdem gibt es die Möglichkeit der
Familienmediation, bei der
Elternteile im Beisein einer neutralen
Person Vereinbarungen für ihre Kin-
der gemeinsam erarbeiten.“
Trennung – was tun?
Essen und Trinken
Wer langsam mittlere Portionen und
dabei viele frische Zutaten isst, kennt
weder Heißhunger noch Völlegefühl. In
den heißen Wochen zu den bevorzugt
kühlende Gerichte sowie in den Win-
termonaten warme Speisen auf den
Essensplan zu setzen hat eine wohltu-
ende Wirkung.
Über den Tag verteilt ausreichend
Wasser trinken, schützt vor Kopf-
schmerzen, Unwohlsein oder Kreis-
laufproblemen.
Außerdem sollte man Temperaturen
durch Kleidung ausgleichen, statt sich
auf Heizung oder Klimaanlagen zu ver-
lassen.