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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2015

21

„Das Ende dieser Sanierung

ist ein Großereignis. Vor Jah-

ren dachten wir gar nicht

daran, diesen in Angriff zu

nehmen, weil die Kosten ein

ziemliches Problem waren“,

erklärte Harald Haider, Chef

des Baubezirksamtes Lienz.

Doch dann kam man auf eine

sehr kostensparende alter-

native Straßenbaumethode.

„Und dafür bedanke ich mich

ganz herzlich beim bereits

verstorbenen Seniorchef der

Firma Wibmer, Lois Wibmer. Er

brachte uns vor Jahren auf die

Idee, diese alternative

Methode anzuwenden.“

Ablauf

„So haben wir im baulich

schlechtesten Bereich des

Staller Sattels auf einer Länge

von 3,6 km den gesamten

Unterbau aufgebrochen,

homogenisiert und sie 7 cm

asphaltiert“, erklärte Haider.

Durch das Aufbrechen vor Ort

konnte in Folge die Anliefe-

rung von 10.000 m³ Frostkof-

fermaterial eingespart werden.

„Die Menge würde rund 1.000

Lkw-Fuhren entsprechen.“

Weiters wurden rund 4.000 m³

der bergseitigen Böschung

abgeräumt, gesichert und die

talseite Böschung stabilisiert.

„Dabei haben wir rund 1.000

Laufmeter Anker sowie über

100 m³ Spritzbeton verbaut.“

In 240 Lkw-Fuhren wurde

zudem der Asphalt auf den

Staller Sattel transportiert. Vier

Jahre lang dauerte die Sanie-

rung. „Bei einer konventionel-

len Sanierung wären weit über

4 Mio € an Kosten angefallen“,

betonte Haider. Während der

Hauptarbeiten gab es drei

Jahre jeweils sieben Woche

lang in Bauabschnitten von bis

zu 1,5 km Länge eine Total-

sperre. „Im nächsten Jahr ist

noch die Sanierung eines rund

50 m langen Stückes unmittel-

bar an der Staatsgrenze vorge-

sehen.“ Dann sind die Arbeiten

endgültig abgeschlossen.

„Gustostückerl“

„Die sanierte Straße wurde

zum Gustostückerl einer alpen-

überquerenden Straße“, ist NR

Bgm. Gerald Hauser begeistert.

Und LH-Stellvertreter ÖR Josef

Geisler meint: „Sie ist auch eine

Verbindung der Europaregion

Tirol und Südtirol, in der man

angesichts solcher Aussichts-

straßen in diesem wildromanti-

schen Gebiet exzellent Touris-

mus machen kann.“

Am 15. September wurde der neue Straßenabschnitt offiziell eröffnet. Mit dabei: Bgm. Vitus Monitzer

(St. Veit), Baubezirksamtsleiter Harald Haider, LH-Stellvertreter Josef Geisler, Bgm. Gerald Hauser

(St. Jakob) und Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße.

Fahrzeuge mit ausschließ-

lichem Elektroantrieb kön-

nen kostenlos und zeitlich

unbegrenzt auf allen gebüh-

renpflichtigen Oberflächen-

parkplätzen in Bruneck par-

ken. Die jeweiligen Fahr-

zeugeigentümer erhalten

nach Vorweisen des Fahr-

zeugscheins bei der Stadt-

polizei ein kostenloses

Abonnement.

Fahrzeuge mit Elektroantrieb parken gratis

Mit alternativer Methode sparte

man Millionen Euros

1,5 Mio € investierte die Landesstraßenverwaltung in die Sanierung der

L 25 Defereggentalstraße im Bereich des Talschlusses von Maria Hilf bis zum

Staller Sattel.

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