Gegen die Pläne der Kelag ein weiteres Kraftwerk an der Möll zu errichten, formierte sich Wiederstand in Form einer Bürgerinitiative mit der Bezeichnung „Retten wir die Möll“.
Diese BI hat nun eine Petition gestartet, die sich gegen den weiteren Ausbau und die Einleitung weiterer Bachzuläufe zum Zwecke der Stromgewinnung ausspricht (Astenbach, Kolmitzenbach und Sabernitzenbach). Bereits über 3.400 Leute haben ihre Unterstützung auf der Plattform OpenPetition abgegeben (www.openpetition.eu). Das geplante Kelag-Kraftwerk soll in Kolbnitz errichtet werden und über einen 17 km langen Stollen mit Wasser aus dem Kraftwerk Außerfragant und einem Teil des Wassers aus dem Kraftwerk Gößnitz versorgt werden. Damit entgegnet die Kelag auch der Schwall- und Sunk-Problematik – sprich Abflussschwankungen durch den Kraftwerksbetrieb - was für das Ökosystem eigentlich einen positiven Effekt hätte. Allerdings befürchtet die BI, dass von der „Lebensader des Mölltals“ nur mehr ein Bach übrigbleibe. „Wir sind fest entschlossen, unsere Möll in ihrer vollen Stärke für die nächsten Generationen zu erhalten“, heißt es von Seiten der BI, der mittlerweile Personen aus sieben Gemeinden des Bezirks Spittal angehören. Die Petition wurde Ende Mai gestartet, noch zwei Monate können Unterstützungen abgegeben werden.
Hochgeladen von Harald Angerer