Nockmobil und NLW machten das Rennen

Im Rahmen der Euregio Senza Confini-Generalversammlung in Triest wurden neun nachhaltige Initiativen aus Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Veneto mit dem „Euregio Senza Confini Nachhaltigkeitspreis“ ausgezeichnet, darunter das „Nockmobil“ und der Mobilitäts-Ansatz der Region Nassfeld-Pressegger See-Lesachtal-Weißensee (NLW).

Als „Botschafter der Nachhaltigkeit“ bezeichnete LH-Peter Kaiser, der im Rahmen der Generalversammlung auch wieder zu ihrem Präsidenten gewählt wurde, diese neun Initiativen. Er war es auch, der die Preisübergabe vornahm. Zu den Oberkärntner Initiativen das „Nockmobil“, das schon seit Anfang 2019 in acht Gemeinden rund um den Millstätter See seine Runden zieht. Initiator ist der Biosphärenpark Nockberge. Das „Nockmobil“ ist ein Anrufsammeltaxi-Dienst mit einer dazugehörigen Buchungs-App, die eine Vernetzung mit dem bestehenden Öffi-Angebot ermöglicht, und dabei eine kostengünstige und wirtschaftliche öffentliche Infrastruktur abseits der breit nachgefragten Routen darstellt.

Mobilität für den Tourismus

Die „Gailtaler Tourismusregion“ NLW bekam den Nachhaltigkeitspreis für ihre regionseigene Mobilitätszentrale verliehen. Im Mittelpunkt steht hier die nachhaltige und klimafreundliche Gäste-Mobilität, die durch gut koordinierte und beworbene öffentliche Angebote umgesetzt wird und von der auch die Einheimischen profitieren. Spezielles Augenmerk wurde dabei auf die grenzüberschreitende öffentliche Mobilität mit der Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien gelegt. Der Preis nahmen die beiden Geschäftsführern Markus Brandstätter und Christopher Gruber sowie Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi, das Mobilbüro, die LEADER-Region und die Klima- und Energiemodellregion (KEM) entgegen. Dritte Kärntner Initiative, die vor den Vorhang geholt wurde, ist die Touristische Mobilitätszentrale Kärnten. 2026 gegründet, widmet sie sich der Förderung nachhaltiger Mobilität im Kärntner Tourismus. Eine klimafreundliche Anreise und Gästemobilität vor Ort ist im Tourismus ein großes Thema und wird auch von Urlaubern immer stärker nachgefragt. So zeichnet die „Mobilitätszentrale“ verantwortlich für die Einführung eines kärntenweit einheitlich buchbaren Bahnhof-Shuttles und die kostenlose Nutzung der S-Bahn mit regionalen Gästekarten.