Die „Alpenrobben“ – Schüler der Nationalparkschule Winklern und ihre Freunde vom Nationalpark Wattenmeer in Norddeutschland hatten wir im „Volltreffer“ schon öfter. Die Partnerschaft zwischen den beiden Schulen und Nationalparks kommt so gut an, dass sie nun verlängert wurde.
Fünf gegenseitige Besuche gab es in den letzten drei Jahren. Einmal waren die Mölltaler am Wattenmeer, ein anderes Mal die „Flachländer“ in Kärntens Bergen unterwegs. Die Begeisterung war jedes Mal groß, es wurden Freundschaften geschlossen und viel voneinander gelernt – vor allem über die Natur und die Beschaffenheiten der beiden unterschiedlichen Nationalparks. Das Schulprojekt geht nun auf eine jüngere Klasse über, neue „Alpenrobben“ kommen nach. „Wir sind wirklich begeistert, dass auch die zweite Generation so großartig aufgenommen wurde“, schildern die projektverantwortlichen Lehrer Alexander Fankhauser und Christine Presslauer aus Winklern den Start der diesjährigen Austauschwoche. Die „Alpenrobben“ verbringen wöchentlich freiwillig einen Nachmittag damit, sich auf ihre gegenseitigen Besuche und die damit verbundenen Inhalte vorzubereiten. Gemeinsam mit ihren Lehrern bereiten sie Videokonferenzen vor, lernen die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der Nationalparks Hohe Tauern und Wattenmeer kennen und beschäftigen sich mit Problemen und Herausforderungen, vor denen beide Regionen stehen. Mitte Mai verbrachte die zweite Generation an Alpenrobben nun eine Austauschwoche inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. Insgesamt über 50 „Alpenrobben“ gibt es schon und sie haben ein wichtiges Ziel: Sie erkunden nicht nur gemeinsam zwei ganz verschiedene Nationalparks, sie möchten ihr Wissen über diese schützenswerten Ökosysteme auch weitergeben. Bereits jetzt planen die Mölltaler Schüler mit ihren Lehrern den Gegenbesuch in Ostfriesland, wo das Watt, die Nordsee und natürlich Robben auf die Alpenländler warten.