UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2018
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„Heute gehe ich aus mehreren Gründen
nirgendwo mehr hin. Früher war ich
aber mit Freundinnen an den Wochen-
enden gern unterwegs. Einige kamen
aus dem Gastgewerbe und besuchten
oftmals Discos, wie das Sportcenter
und das ‚Pik‘ im Tauferertal oder das
‚Gloria‘ in Vals. Am liebsten war
mir immer der Fox. Der ist schnell
gelernt, passt
zu lang-
samen wie
schnellen
Rhythmen.“
„Ich gehe selten, obwohl mein
Mann Martin gern tanzt. Mit 17,
18 Jahren war ich diesbezüglich
noch fleißiger. Aber ab und zu passt
es auch heute noch. Gehe ich etwa
mit einer Freundin Pizza essen,
kann es schon vorkommen, dass
wir das Brunecker ‚Life‘ besuchen.
Auch der ‚Tolder-Club‘ in Olang
fällt mir jetzt ein. Der Fox ist für
mich der bärigste Tanz.“
Rosi Rastner (51),
pädagogische Kindergarten-
mitarbeiterin, Ehrenburg
„Auf Bällen in der Ballsaison und
auf Sommerfesten. Boarisch und
Walzer sind meine Favoriten. Und
was der Boarische fordert, entla-
stet letztlich der Walzer, denn mein
linker Knöchel war schon mehr-
mals lädiert. Das Tolle ist auch,
beim Tanzen kann man Bekannt-
schaften pflegen und neue machen.
Übrigens: 2019 will ich der
Volkstanz-
gruppe
bei uns
im Ort
beitreten.“
Leonhard Steidl (16),
Schlosserlehrling, Innervillgraten
Gertraud Holzer (46),
Haushalts-Angestellte, Kiens
Wohin gehen Sie gerne zum Tanzen?
Manuela Baldanello (40),
Kosmetikerin & Masseurin,
St. Vigil in Enneberg
Fotos: Herbert Hauser
Viele Menschen tanzen für ihr Leben gerne. Tanzen tut nicht nur dem Geist gut, sondern
in jedem Fall auch dem Körper, denn es fördert Muskelaufbau, Motorik, Koordination und
Gleichgewichtssinn. „PVT“-Reporter Herbert Hauser hörte sich im Pustertal um, wo
Tanzliebhaber gerne das Tanzbein schwingen.
„In St. Vigil haben wir das ‚Busstop‘,
wobei es aber eher zu klein fürs
Tanzen ist. Es gibt jedoch oft
Live-Musik oder DJs. Früher hatten
wir aber im Gadertal noch mehr
Tanzlokale. Die lateinamerikanischen
Tänze sind übrigens meines – wie
die Salsa. Ich habe dafür auch extra
einen Kurs gemacht, und mit meinem
Freund habe ich dazu noch den
besten Tanzpartner.“
Jolanda Longo (70),
Pensionistin, Bruneck
„Seit meiner Kindheit tanze ich gern,
vom Walzer hin bis zum Cha-Cha-Cha.
Deshalb fahre ich zwei Mal im Monat
in ein Gasthaus nahe Brixen, wo jeden
zweiten Sonntag von 18 bis 24 Uhr ein
Tanzabend stattfindet. Alternativ fiele mir
auch der ‚Hexenkessel‘ in Steinhaus ein.
Tanzen ist für mich Bewegung, Musik,
Unterhaltung, ins Gespräch
kommen – ganz einfach ‚leben‘.“
„Am liebsten in die Disco ‚Life‘ in
der Zone in Bruneck. Meist tanzt
man natürlich allein, doch hin und
wieder trifft man Bekannte – und
dann darf es schon auch einmal ein
Fox sein. Apropos Fox: Vielleicht
geht sich ja auch noch einmal ein
Tänzchen mit meiner Mama Rosa
zu Heintje‘s Hit ‚Mama‘ aus, hat sie
mich doch einst nach ihm
benannt. Das wäre ein Hit.“
Heintje Runggaldier (42),
Lebensmittelhandel-Angestellter,
Bruneck