Oberkärntner Volltreffer, 30. Oktober 2024
In den Karnischen Alpen mit ihrer einzigartigen Berglandschaft gibt es auch im Herbst noch viel zu entdecken. So etwa den Cellonsee. Er liegt unter den Felszinnen des Cellon nahe beim Plöckenhaus. Seit Kurzem bietet der idyllische Bergsee, direkt an einem Hochmoor und an einem alten Erlenbestand gelegen, weitere Blickfänge, denn der rund einen Kilometer lange Seerundweg wurde neugestaltet. Zum Genuss der schönen Natur gesellen sich nun auch Orte mit kunstvoll gestalteten Steinen als Inspirationsquelle. „Unser Ziel war es, einen Rundweg um den schönen Cellonsee zu gestalten, der Energie gibt und zum Verweilen einlädt“, so Projektleiterin Margit Klauss, die gemeinsam mit dem Steinmetz und freischaffenden Künstler Martin Mitterdorfer die neuen Plätze mit den zehn Steinkulpturen geschaffen hat. „Die Steine, Plöckengestein und Marmor, sind Findlinge direkt aus der Umgebung”, erklärt Martin Mitterdorfer. Sie wurden ganz ihrem Charakter entsprechend kunstvoll mit anderen Materialien wie Holz, Alteisen oder sogar Stoffen kombiniert. Bei einem Rundgang um den Cellonsee zeige sich, wie das Bedürfnis nach Energie, Kunst und Natur unter einem Hut bringen lässt.
Der Cellonsee ist nämlich ein Stausee und dient der AAE als grüne Batterie zur Stromgewinnung. Rund um den Stausee wurden auch neue Feuchtbiotope angelegt. Um den unteren Bachlauf mit kühlem bzw. temperaturstabilem Wasser besonders auch für die Fischbestände zu versorgen, wird ein Teil des tieferen Seewassers entnommen. Für Wanderfreudige gibt es in der Gegend noch mehr zu entdecken: Rund 600 Meter entfernt liegt auch der wunderschöne Grünsee, ein weiterer ökologischer Stausee der AAE, sowie das Hydro-Solar-Wasserkraftwerk am Valentin-Stausee mit einem sehenswerten Wasserfall.