Die Wasserrettung in Hermagor bereitet sich jetzt schon auf den Sommer vor. Derzeit noch gesucht werden interessierte ehrenamtliche Mitarbeiter.
Die Einsatzstelle Hermagor der Österreichischen Wasserrettung ist an allen Gewässern des Gail- Gitsch- und Lesachtals für die Sicherheit zuständig. Der Haupteisatzort in den Sommermonaten ist zwar der Pressegger See, gerufen werden die Hermagorer Wasserretter aber auch zu Einsätzen an den umliegenden Fließgewässern von Villach bis nach Spittal. „Derzeit bereitet sich unser Team auf die Sommermonate vor“, erzählt Thomas Zegers. Er ist Referent für Nautik, das heißt für die Boote zuständig – für deren Wartung und Instandhaltung, aber auch die Ausbildung. „Gerade in den gut besuchten Monaten brauchen wir jeden Mann und jede Frau, um die Sicherheit der Badegäste gewährleisten zu können. Hier benötigen wir euere Unterstützung“. Die Wasserrettung Hermagor hat rund 30 Mitglieder und ein „Kern-Team“ von circa zehn Leuten, die den Bereitschaftsdienst aufrechterhalten und sich abwechseln. Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, werden deshalb Interessierte gesucht, die sich gerne beim Einsatzstellenleiter Dominik Lach (Tel. 0677-62799184) oder seinem Stellvertreter Marian Fischer (Tel. 0660-9229112) melden können.
Dominik Lach ist seit zwei Jahren Leiter der OWR-Einsatzstelle und koordiniert mit Marian Fischer ein junges Team. Die ehrenamtlichen Dienste an der Einsatzstelle am Pressegger See sind abwechslungsreich. „Neben dem Arbeiten und Entspannen in einer netten jungen Gruppe kann man auch viele verschiedene Ausbildungen absolvieren. Beispiele hierfür sind Erste-Hilfe-Kurse, verschiedene Schwimmkurse, Bootsführerscheine, aber auch Ausbildungen als Schwimm- oder Rettungsschwimmlehrer, sowie Fließ- und Wildwasserretter“, sagt Doninik Lach. Regelmäßige Schulungen und Übungen gehören bei den Wasserrettern dazu, um im Einsatzfall gut vorbereitet zu sein. Während der Standard-Dienst mitunter auch entspannend sein kann, sind im Falle des Falles Retter-Kompetenzen gefragt. „Oft müssen am Pressegger See ‚nur‘ Stand-Up Paddler aus dem Schilf geholt oder das eine oder andere Wehwehchen der Badegäste versorgt werden. Aber es gibt auch herausforderndere Einsätze, wie z. B. vor einigen Jahren, als die Gail über die Ufer trat“, erinnert sich Thomas Zegers. Die Wasserrettung musste damals in Rattendorf Einwohner mit Booten evakuieren. Was braucht es zum Wasserretter? „Alle nötigen Ausbildungen können bei der Wasserrettung absolviert werden, Vorkenntnisse sind nicht notwendig, obwohl es von Vorteil ist, wenn man eventuell Erfahrung bei einer anderen Einsatzorganisation gesammelt hat oder z. B. den Bootführerschein hat“, sagt Zegers. „Wir sind sehr breit aufgestellt. Vor allem brauchen wir Leute, die gut organisieren können. In der Organisation kann man aber auch in alle möglichen Bereiche weiterwachsen.“ Ein Zuckerl noch: mit dem OWR-Ausweis hat man auch freien Zugang zum Strandbad am Pressegger See und wenn es einmal ruhiger hergeht, „patrouilliert“ man schnell einmal mit dem Surfbrett eine Runde am See.