Skip to main content
06. März 2025

Junge Nationalpark-Botschafter

Seit gut vier Jahren verbindet ein besonderes Schulprojekt den Nationalpark Hohe Tauern mit dem Nationalpark Wattenmeer in Ostfriesland: Die „Alpenrobben“, das sind Schüler der Nationalpark-Mittelschule Winklern und der Realschule Altes Amt Friedeburg in Ostfriesland. Im Mittelpunkt stehen gegenseitige Besuche und das voneinander lernen. Nun bereitet sich die 2. Generation der Kärntner „Nationalparkbotschafter“ auf ihren Aufenthalt an der Nordsee vor.

Dario, Jana, Maja, Felicity, Valentina, Laura und Laura, Mia, Christina, Stefan und Elisa (nicht am Bild) mit ihren Lehrern Magdalena Schneider und Alexander Frankhauser (nicht am Bild) von der Nationalpark-Mittelschule Winklern.

Sie sind wissbegierig, aufgeschlossen und freuen sich definitiv schon auf ihren Besuch in Ostfriesland, die elf Schülerinnen und Schüler der Nationalparkmittelschule Winklern: der Kärntner Teil der „Alpenrobben“. „Wir sind halt die Alpen, sie sind die Robben“, sagt Schülerin Mia aus Heiligenblut im Vorbereitungsunterricht, der nach dem eigentlichen Schulunterricht stattfindet. Dort lernt man „alles“ über die Nationalpark-Idee, die Tier- und Pflanzenwelt und das gar nicht trocken, sondern lebhaft aufbereitet. Zu den Mölltaler „Alpenrobben“ gehören Dario, Jana, Maja, Felicity, Valentina, Laura und Laura, Mia, Christina, Stefan und Elisa, die im Projekt von ihren Lehrern Magdalena Schneider und Alexander Frankhauser betreut werden. Sie sind die zweite Generation der „Alpenrobben“, der Jahrgang 2023 bis 2025. Die Idee für dieses Nationalparkbotschafter-Projekt stammt von Gudrun Batek vom EKUZ, den ersten „Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums“ mit Sitz in Mallnitz. Nachdem das erste „Alpenrobben“-Projekt vor vier Jahren so gut angekommen ist, wurde es offiziell als Erasmus-Projekt übernommen.

Flachländer in den Bergen und umgekehrt

Letzten Sommer schon waren die Freunde vom Wattenmeer zu Besuch in Kärnten. „Wir waren mit ihnen in der Asten und haben uns die Berge angeschaut. Für sie war es echt ungewöhnlich, so hoch oben zu stehen, aber es hat ihnen total gut gefallen“, sagen Maya und Christin aus Stall. Gewohnt haben die „Robben“ bei den Familien der Schüler, wobei Freundschaften entstanden sind. Auch das Essen habe ihnen geschmeckt, nur „Schlipfkrapfen mögen sie nicht“, war zu erfahren... Diesen Sommer statten die Mölltaler „Alpenrobben“ ihren Freunden einen Gegenbesuch ab, worauf sich schon alle sehr freuen. „Letztes Jahr haben wir uns wegen des Besuchs besonders mit unserem Nationalpark beschäftigt, heuer lernen wir alles über das Wattenmeer. Das Ziel unseres Projektes ist, dass wir auch mehr über das Wattenmeer erfahren und dass die deutsche Partnerschule mehr über unseren Nationalpark lernt, sagt Betreuerin Magdalena Schneider. Von ihren Kollegen vom Wattenmeer haben die Kärntner „Alpenrobben“ bereits ein Geschenks-Paket bekommen – mit Salzheringen drinnen. Ob sich alle getraut haben, den Salzhering zu essen? „Ja, mit der Lakritze ist es gegangen“, sagt Stefan. Auch die Kärntner wollen Geschenke nach Ostfriesland mitbringen. Was es sein soll, wird noch überlegt. Ein Murmeltier vielleicht, natürlich nur ein Stofftier, Alpenkräuter, Kühlschrankmagneten vom NPHT, Postkarten, vielleicht ein Edelweiß - man kann auch welche kaufen. Oder doch einen Enzianwurzenschnaps für die Lehrer?