Von Stefanie Glabischnig
Der Kärntner Blasmusikverband (KBV) richtet bereits zum achten Mal die Prüfung zur Erlangung des „Stabführer-Abzeichens“ aus. Im Oktober können auch bereits praktizierende Stabführer dieses Abzeichen erlangen.
Die Kunstfertigkeit des Marschierens stellt österreichweit eine bedeutende Disziplin im Blasmusikwesen dar. Denn, was wären wohl die zahlreichen weltlichen und geistlichen Veranstaltungen in unseren Gemeinden, ohne Musikvereine, die mit Musik aufmarschieren und dadurch ihren Beitrag zu Prozessionen, Kirchtagen und Vereinsfesten leisten. Um einen Musikverein in dieser Disziplin anzuführen, bietet der KBV eine fundierte Ausbildung für interessierte Musikerinnen und Musiker an. In den jeweiligen Regionen Kärntens sowie über die Militärmusik Kärnten werden regelmäßig Basisausbildungen für diesen spannenden Aufgabenbereich angeboten. Die Prüfung zum „Stabführer-Abzeichen“ richtet sich in erster Linie an bereits praktizierende Stabführer, die im Rahmen einer theoretischen sowie praktischen Prüfung ihr Können mit einem Kursorchester unter Beweis stellen möchten.
Stabführen ist mehr, als einem Musikverein vorzustehen. Das Stabführen erfordert Taktgefühl, visuelle Vorstellungskraft, innovative Ideen und ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Musikern. Kärntenweit wird diese Kunstfertigkeit in 130 Musikvereinen gelebt. Neben konzertanten Wettbewerben bietet der Kärntner Blasmusikverband übrigens im Zweijahresrhythmus speziell für dieses Genre der Blasmusik Wettbewerbe zur musikalischen und technischen Weiterentwicklung an.
Die Prüfung zur Erlangung des „Stabführer-Abzeichens“ findet am Samstag, dem 12. Oktober in Spittal aus. Dem Examen, das Theorie und Praxis umfasst, geht eine intensive Vorbereitungszeit der Kandidaten voraus. Bereits vor Jahrzehnten hat der Österreichische Blasmusikverband, um bundesweit einheitliche Richtlinien zu schaffen, die Publikation „Musik in Bewegung“ veröffentlicht. Das Buch gilt als Basisunterlage zur Wissenserwerbung rund um den Bereich des Stabführens. Bis 15. September können sich Interessierte des Bezirkes bei Bezirksstabführer Johannes Köstner (Mail: