Hochgeladen von Harald Angerer
Eine bundesweite Testphase für das neue Bevölkerungswarnsystem „AT-Alert“ ist angelaufen. In Kärnten lief der erste Testlauf in der Gemeinde Arriach, die im Vorjahr von schweren Unwettern betroffen war.
Letzen Montag, um 12 Uhr zu Mittag lief der erste Testlauf für das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert, in Kärnten erfolgte dieser in der Gemeinde Arriach. Im Ernstfall, wie einer Unwetterkatastrophe oder einer anderen Bedrohungssituation, ist es nunmehr möglich, die Bevölkerung ohne ihr Zutun gezielt zu informieren und gleichzeitig wichtige Handlungsempfehlungen zu übermitteln. Erreicht werden damit nicht nur Bürger sondern auch Gäste, die über eine Nachricht abgestimmte Informationen und Handlungsanweisungen erhalten sollen.
Der AT-Alert basiert auf dem sogenannten „Cell Broadcast“: Damit können Nachrichten verschickt werden, ohne personenbezogene Daten abzufragen oder zu nutzen. Der AT-Alert wird die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem ergänzen. Im Anlassfall sollen dadurch möglichst viele Menschen in einem betroffenen Gebiet direkt über ihr Mobiltelefon erreicht werden. Meldungen können bei Naturgefahren wie Stürmen oder Hochwassern, bei technischen Gefahren wie Chemieunfällen oder bei bedrohlichen polizeilichen Situationen ausgelöst werden. Die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, ist standardmäßig eingeschaltet und kann auch nicht ausgeschaltet werden. Durch höchste Sicherheitsstandards sei laut dem Land Kärnten gewährleistet, dass nur die zuständigen Behörden Meldungen über AT-Alert aussenden lassen können.
Das Ergebnis des Testlaufes ist erfreulich, heißt es aus dem zuständigen Referat des Katastrophenschutzlandesrates Daniel Fellner: Über alle drei Netzbetreiber wurden die Nachrichten erfolgreich an die Mobiltelefone ausgesendet.„So sind wir noch effizienter, wenn es darum geht, die Kärntnerinnen und Kärntner vor Gefahrensituationen zu warnen“, sagt Fellner. Ein Erklärvideo gibt es auf der Homepage des Landes: www.ktn.gv.at/Themen-AZ/Details?thema=25&detail=1446 oder unter www.at-alert.at