Von Harald Angerer
Er ist amtierender Europameister, Olympiateilnehmer und Aushängeschild des überaus erfolgreichen Heimat-Schwimmvereins Spittal: Heiko Gigler. Kürzlich wurde ihm in Gmünd ein großer Empfang bereitet.
In der Langstaffel bei den Sommerspielen in Paris schaffte er zwar „nur“ den 12. Rang, eine Meisterleistung gelang dem 28 Jahre jungen Wahl-Maltataler Heiko Gigler aber im Juni bei der Schwimmeuropameisterschaft in Belgrad. Hier holte er sich gemeinsam mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer und Simon Bucher in der Staffel der Männer über 4 x 100 m Lagen den Europameistertitel. Um seine sportlichen Leistungen zu ehren, gaben Gmünd und Malta dem Europameister einen großen Empfang mit viel Prominenz, Familie, Freunden und Vereinen, wie dem SV Malta, dem FC-ASKÖ Gmünd oder dem Schwimmverein Spittal. Prominent besetzt war die Rednerliste zu Ehren des amtierenden Europameisters: LR Daniel Fellner, LA und 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher, die Bürgermeister Josef Jury, Klaus Rüscher und Marika Lagger-Pöllinger aus Lendorf sowie Trebesings Vize-Bgm. Klaus Neuschitzer hatten lobende Worte für den Ausnahmeschwimmer des SV Spittal. Die Moderation des Empfangs übernahm gekonnt Joshi Peharz. Musikalisch steuerten die Stadtkapelle Gmünd sowie die Trachtenkapellen aus Heikos Heimatorten Trebesing und Malta das ihre bei.
Nicht nur in Gmünd, sondern auch „eine Etage höher“, auf Landesebene wurde Heiko Gigler gemeinsam mit den Kärntner Teilnehmern der Olympischen Sommerspiele in Paris ein Empfang bereitet und zwar im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Angeführt wurden die fünfköpfige Abordnung von Segel-Olympiasiegerin Lara Vadlau, die mit ihrer Goldmedaille Kärntner Sportgeschichte geschrieben hat. Marko Haller, Felix Oschmautz, Heiko Gigler und Triathletin Lisa Perterer nahmen ebenso an dem Empfang teil. Dressurreiter Christian Schumach und Ruderin Magdalena Lobnig waren terminlich verhindert. Sportreferent LH Peter Kaiser hieß die Olympioniken herzlich willkommen und nutzte die Gelegenheit, um auf die vielen Personen hinzuweisen, die abseits des Rampenlichts tätig sind und so einen wesentlichen Anteil an den Erfolgen der Sportlerinnen und Sportler haben. „Danke, ganz Kärnten ist richtig stolz auf euch“, freute sich der LH.
„Heiko kommt jetzt zurück nach Spittal, um für seine nächsten Wettkämpfe zu trainieren“, sagte Trainer Alexander Deblaise, der nicht nur Nationaltrainer, sondern auch Heikos Trainer bei der EM war. Im Dezember steht nämlich die Kurzbahn-WM in Budapest an, bei der auch die Spittaler Erfolgs-Schwimmerin Marijana Jelic teilnehmen wird. „Danach werden wir uns mit Heiko zusammensetzen und sehen, welche Ziele er noch ins Auge fassen will“, sagt sein Trainer. Die Olympiade 2028 in Los Angeles ins Visier zu nehmen, sei noch zu früh. Heiko schwebe momentan „auf Wolken. Die Olympischen Spiele waren grandios und man hat eine gute Stimmung mitnehmen können“. Im Spittaler Schwimmverein sei man jetzt in einer ganz neuen Leistungsstufe. „Ich bin jetzt sehr gespannt, was kommt, in der neuen Saison. Natürlich ist ein Auge auch schon auf Los Angeles gerichtet, mit Leon Trattler, Marijana Jelic und Marc Horvath stehen auch schon die nächsten Talente am Startblock.