9. Grenzmarathon war „Hitzeschlacht“

Hochgelade von Harald Angerer

Noch nie in der neunjährigen Geschichte schafften alle fünfzig angetretenen Teilnehmer den äußerst anspruchsvollen Marathon entlang der Karnischen Alpen diesseits und jenseits der historischen Grenze zu Italien unter zehn Stunden.

Immer mehr entwickelt sich diese Veranstaltung vom Volkswandertag hin zum Trail Running mit ehrgeizigen Zielen zur Verbesserung der in den Vorjahren erreichten Zeiten. Zu schaffen machte den Sportlern in diesem Jahr die extreme Hitze, sagt Organisartor und ÖAV-Urgestein aus Mauthen,Sepp Lederer. Gelaufen wurde eine Lang- und eine Kurzstrecke. Schon zeitig um 6 Uhr morgens setzte sich der Läufer-Tross in Bewegung mit dem Ziel über (zumindest einen Teil) des karnischen Kammes wieder ins „Bergsteigerdorf“ Mauthen zurückzukehren. Stationen waren die Zollnersee Hütte, die Obere Bischof Alm oder der Promoser Sattel als höchster Punkt (2.105 m). Von dort ging die Strecke entlang der Traversata carnia vorbei an der Oberen und Unteren Pal Alm auf italienischem Gebiet, dann am Plöckenhaus und der Unteren Valentinalm vorbei kehrten die erschöpften „Grenzgänger“ schließlich in Mauthen ein. Sieger auf der Langstrecke (44 km) ist wieder einmal Christoph Hochenwarter (der 1990er Jahrgang, nicht zu verwechseln mit seinem fast-Namenskollegen). Simon Guggenberger und Roman Eineter, beide vom ÖAV-Obergail Team folgten. Bei den Damen siegte ebenfalls eine Hochenwarter: Stefanie ohne Verein, gefolgt von Anna Hecher und Leni Schnieder vom ÖAV Obergail, bzw. Laufsport Hermagor. Die Kurzstrecke über rund 28 Kilometer dominierte bei den Herren Peter-Paul Oberguggenberger, der diesen Bewerb als letzten Test vor dem „Karnischen Ungetüm“ verwendete. Bei den Frauen schaffte dies Lisa Sagmeister. Alle Ergebnisse und Fotos auf der Homepage des Alpenvereins OEAV Obergailtal-Lesachtal (oeav-obergailtal.at)