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12/2018
Ein Placebo ist eine Tablette, die
keinen Wirkstoff enthält. Zahl-
reiche Untersuchungen belegen:
nehmen Menschen ein Placebo,
aber glauben, ein hochwirksa-
mes Medikament einzunehmen,
dann spüren sie Linderung und
Besserung ihrer Beschwerden.
Man spricht dann von dem Placebo Effekt.
Wie ist das möglich? Der einzige Wirkstoff, den ein Placebo
enthält, ist der Glaube, dass die Einnahme zu einer Besserung
oder Linderung der Beschwerden führt. Das heißt, der
Glaube
kann eine Heilung bewirken. Der Placebo Effekt ist eine Art
selbsterfüllende Prophezeiung. Die Hoffnung auf Heilung
führt dazu, dass die Selbstheilungskräfte und das Immunsy-
stem aktiviert werden.
Wo Glaube ist, ist Hoffnung
Wo Hoffnung ist, geschehen Wunder
Man meint damit nicht den christlichen Glauben, sondern viel-
mehr Gedanken, Überzeugungen und Einstellungen, die so
stark sind, dass sie einen Einfluss auf unseren Körper haben.
Der Glaube bedeutet hier, dass man von etwas felsenfest über-
zeugt ist.
Tag für Tag hypnotisieren wir uns selbst mit den verschieden-
sten Gedanken. Jeder dieser Gedanken bewirkt etwas Organi-
sches in unserem Körper. Sind diese Gedanken negativer Art,
dann verursachen wir in unserem Körper über kurz oder lang
Veränderungen, die wir dann als Krankheiten ansehen. Man
spricht dann vom sogenannten
Nocebo Effekt.
Wenn wir überzeugt sind, Funkmasten und Elektrosmog von
Handys verursachen Kopfschmerzen und Übelkeit – was sie ja
in gewisser Weise auch tun – dann werden wir diese
Beschwerden verspüren, wenn wir uns in der Nähe eines
Funkmastes aufhalten – auch wenn dieser abgeschaltet ist.
Oder wenn wir daran glauben, dass wir die Nebenwirkungen
eines Medikamentes bekommen, die im Beipackzettel aufge-
führt sind, dann verspüren wir einige davon mit großer Wahr-
scheinlichkeit. Ein extremes Beispiel eines Nocebo Effektes
ist der Tod eines Arbeiters in einem Kühlraum. Er wurde
unabsichtlich eingesperrt und erfror, obwohl die Kühlanlage
nicht eingeschaltet war.
Die Kraft unserer Gedanken oder unseres Glaubens können
wir uns aber auch zunutze machen. So wie wir uns durch nega-
tive Autosuggestionen krank machen können, so können wir
uns durch zuversichtliche und optimistische Gedanken gesund
machen oder unsere Gesundheit erhalten und stärken.
Es gibt tausende von Untersuchungen die belegen, dass alleine
die Einbildung oder Überzeugung, eine Behandlungsmethode
oder ein Medikament werde helfen, tatsächlich hilft. Der
Glaube an die Wirkung einer Behandlungsmethode – und
nicht die Behandlung bzw. das Medikament – bewirkt oft die
Heilung.
Der starke Glaube - ohne Zweifel – ein wirksames Medika-
ment oder eine erfolgversprechende Behandlung zu bekom-
men, führt zu denselben biochemischen Veränderungen im
Körper und im Gehirn wie die Verabreichung eines Medika-
mentes oder die Durchführung einer Behandlung. Wenn
Patienten glauben, ein schmerzlinderndes Mittel zu bekom-
men, tatsächlich aber nur ein Placebo bekommen, dann wer-
den im Gehirn dieselben Rezeptoren angesprochen wie bei der
Einnahme eines tatsächlichen Schmerzmittels. Ein Placebo
aktiviert im Gehirn und im Körper dieselben biochemischen
Prozesse wie ein Schmerzmittel.
Die Wirkung des Glaubens führt zu körperlichen Veränderun-
gen, ist also real.
So wie eine positive Erwartungshaltung einen positiven Ein-
fluss auf unseren Körper hat, hat eine negative Erwartungshal-
tung einen negativen Einfluss auf uns.
Ob du glaubst, etwas zu können,
oder glaubst, etwas nicht zu können, du hast immer Recht!
Zum Beispiel: Erkältungen und Grippe – auf die Einstellung
kommt es an.
Wenn man damit rechnet, krank zu werden, wenn man sich als
grippeanfällig ansieht und sich in Gedanken immer nur mit
allen möglichen Krankheiten beschäftigt, dann macht man
sich für diese Krankheiten anfällig. Durch pessimistische
Gedanken (Autosuggestionen) schwächen wir die Abwehr-
kräfte des Körpers und machen ihn so anfällig für Entzündun-
gen und Erkältungen. Wenn Krankheitskeime auf einen gesun-
den Organismus treffen, dann kann das Immunsystem des
Körpers in den meisten Fällen damit umgehen. Ist der Orga-
nismus aber durch häufiges negatives Denken, durch schlechte
Ernährung, durch chronischen Stress und chronische Ängste
geschwächt, dann sind die Abwehrkräfte geschwächt und der
Organismus hat nicht die Kraft, um die Viren und Keime zu
bekämpfen und zu vernichten.
Was wir erwarten oder befürchten
tritt mit großer Wahrscheinlichkeit ein.
Was also tun, um Erkältungen vorzubeugen?
Achte auf Deine Gedanken. Wenn Du dich dabei ertappst, dass
Du dir einredest, Du seist krankheitsanfällig oder Du würdest
die Grippe bekommen, dann unterbrich diese Gedanken. Sage
stattdessen: Ich bin gesund und das bleibe ich auch. Mein Kör-
per und meine Abwehrkräfte sind stark.
Studien zeigen eindrucksvoll: Eine optimistische Haltung
beugt Erkältungen vor.
Ein Vogel hat keine Angst, dass der Ast,
auf dem er sitzt, brechen könnte. Nicht,
weil er dem Ast vertraut, sondern seinen Flügeln.
Glaubt an Euch und Eure Fähigkeiten.
Heute sage ich noch DANKE und BITTE
DANKE
für Euer Vertrauen und Eure Freundschaft die ver-
gangenen 25 Jahre.Und
BITTE
schenkt diese auch dem
Wolfgang für die kommenden Jahre.
Die Seite für die Gesundheit
mit Doktor Adelbert Bachlechner
Placebo - der Glaube heilt