WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
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Wirtschaftsmeldungen
Neben der Eröffnung der
neuen Produktionsstätte in
Sand in Taufers wurde in den
beiden Betriebsstätten GKN
Sinter Metals und GKN
Driveline in Bruneck ein
großer Familientag für die
1.300 Mitarbeiter veranstal-
tet. Im Rahmen dessen
wurde über die Zusatzkonsu-
mationen weiteres Geld ein-
gesammelt, das nun von den
GKN Mitarbeitern zur Gänze
als Spendengeld für wohl-
tätige Zwecke zur Verfügung
gestellt wurde – und zusätz-
lich vom Caterer „Ruck
Zuck“ auf einen vollen Be-
trag aufgerundet wurde. So
konnten die beiden Spen-
denschecks zu je 2.000 € vor
geraumer Zeit an die Süd-
tiroler Vinzenzgemeinschaft
und an die Kinderkrebshilfe
Peter Pan übergeben wer-
den.
„Wir wollen damit vor
allem jenen helfen, die es
nicht so leicht im Leben
haben“, so die Mitarbeiter.
GKN Belegschaft Pustertal zeigte
sich sehr spendabel
Mitarbeiter der Brunecker GKN Betriebe Sinter Metals und Driveline sam-
melten 4.000 € für die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft und Kinderkrebs-
hilfe Peter Pan.
Die Scheckübergabe übernahm das Organisationskomitee des GKN Familientages, stellvertretend für die GKN Belegschaft: Jasmin Da Rui,
Leonhard Künig, Luis Pichler vom Vinzenzverein Bruneck, Waldtraud Niederbacher, Nikolaus Bachmann, Markus Patzleiner (Catering Ruck-
Zuck) , Florian Pohl, Karin Wenter von der Vereinigung Peter Pan, Stefan Weissteiner, Johanna Hinterlechner, Ivan Gruber (v. l.).
Die Unibon AG ist Tochter-
gesellschaft des Genossen-
schaftsverbandes Lega Coop
und wird somit nun alleinige
Eigentümerin der GSI. Grandi
Salumifici Italiani (GSI) war seit
2001 in Gemeinschaftsbesitz
der Familie Senfter und der
Unibon. Die Gruppe verfügt
über 13 Produktionsstätten
und 1.500 Mitarbeiter.
Neue Perspektiven für
beide Unternehmen
„Nach 17 Jahren Zusam-
menarbeit entschieden wir uns,
eigene Wege zu gehen und un-
sere Eigentumsverhältnisse in
der GSI aufzulösen. Beide Un-
ternehmen bekommen da-
durch neue Perspektiven: GSI
kann den Weg der nationalen
Marktführerschaft, der Interna-
tionalisierung und Innovation
weitergehen, die Senfter Hol-
ding hingegen auf neue Investi-
tionen in die lokale Südtiroler
Wirtschaft konzentrieren“, be-
tont Helmuth Senfter, Vizeprä-
sident der Senfter Holding und
setzt nach: „Die Entscheidung
fiel uns sicherlich nicht leicht.
Sie war aber aufgrund der Zu-
kunftsentwicklung beider Un-
ternehmen notwendig.“ Zu den
neuen Geschäftsideen gehören
das stärkere Engagement im
touristischen Bereich sowie
eine verstärkte wirtschaftliche
Tätigkeit in Südtirol selbst, u.a.
auch im Immobiliensektor.
Werke in Klausen und
Innichen laufen unter
GSI normal weiter
Die drei Produktionsstätten
in Klausen und Innichen wer-
den unter GSI im Sinne der
Kontinuität weitergeführt, sind
sie doch auch Vorzeigebe-
triebe für die ganze Gruppe. In
den Standorten in Südtirol
werden neben Speck vor allem
auch Qualitätswurstwaren wie
Schinken und verschiedene
Arten von Würstchen herge-
stellt. „Die drei Südtiroler
Standorte gehören zu den Ju-
welen der GSI-Gruppe. In den
letzten fünf Jahren wurden 50
Millionen Euro investiert, und
die Werke befinden sich auf
einem Top-Niveau“, betont
Helmuth Senfter und meint
weiter: „Für die Belegschaft
ändert sich nichts, und das
zentrale Management war von
Anbeginn in Modena und
bleibt dort“, so Senfter.
Senfter Holding schlägt neueWege ein
Die Senfter Holding tritt ihre Anteile an der Grandi Salumifici Italiani (GSI)
an die 50-prozentige Miteigentümerin Unibon ab und will sich künftig ver-
stärkt auf Investitionen in die lokale Wirtschaft konzentrieren.
Helmuth Senfter, Vizepräsident der Senfter Holding.