Qualität/Handelsklasse
Die Kochtypen geben keinen
Hinweis auf die Qualität, son-
dern zeigen lediglich das Koch-
verhalten an. Kartoffeln sollten
keimfrei und fest sein. Zugleich
mit dem Chlorophyll wird auch
das für die Nachtschattenge-
wächse typische Alkaloid (So-
lanin) gebildet, sichtbar als
grüne Stellen an der Kartoffel.
Solche Knollen sollte man mei-
den oder die betroffenen Stellen
mit dem Messer entfernen,
denn sie sind giftig.
Man unterscheidet qualitativ
äußere
Qualitätsmerkmale
(gleichmäßige Größe, ohne Be-
schädigung) und innere Quali-
tätsmerkmale
(Kocheigen-
schaften, Geschmack und
Farbe).
Lagerung der Kartoffeln
Nur Spätkartoffeln sind zum
Einlagern für den Winter ge-
eignet. Achten Sie auf unbe-
schädigte, sortenreine, saubere,
trockene Ware. Machen Sie
eine Schäl- und Schnittprobe
und gegebenenfalls auch eine
Kochprobe.
Kartoffeln müssen kühl und
dunkel bei etwa vier bis sechs
Grad (keine Lichteinwirkung,
denn bei Grünfärbung entsteht
das giftige Solanin) in einem
durchlüfteten Raum aufbe-
wahrt werden. Frosteinwirkun-
gen sind unbedingt zu vermei-
den. Die Stärke würde sich
sonst nämlich teilweise in Zu-
cker umwandeln, sodass die
Knollen süßlich schmecken
würden.
Verwendung der
Kartoffeln
Kartoffeln kann man kochen,
dämpfen, braten, rösten, frittie-
ren, gratinieren, backen, als
Püree, Knödel, Suppe, Salat
usw. zubereiten. Die scho-
nendste und damit gesündeste
Garmethode ist das Dämpfen
oder Kochen der ganzen, unge-
schälten Kartoffeln, die nicht
im Wasser liegen sollten. Am
stärksten sind die Vitamin-
und Mineralstoffverluste, wenn
Kartoffeln klein geschnitten
und in Wasser gegart werden.
Man kann die Kartoffeln
auch zu Kartoffelknödel verar-
beiten. Man unterscheidet von
der Art der Zubereitung drei
verschiedene Massen – Knödel
aus gekochten, aus rohen Kar-
toffeln und aus rohen und ge-
kochten Kartoffeln. Knödel eig-
nen sich als Beilage vor allem
zu Braten mit Sauce, aber auch
zu Gulasch und zu Ragouts mit
Salat oder Pilzsauce.
AUS DER KÜCHE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
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Kartoffelblattln
Für 4 Personen
Zutaten:
300 g mehlige Kartof-
feln, 1 Eigelb, 1 EL zerlassene
Butter, 100 g Mehl, 1 TL Anis,
Salz, Backfett.
Zubereitung:
Kartoffeln schälen,
in Würfel schneiden und in Salz-
wasser etwa 30 Minuten kochen.
Abseihen und etwas ausdampfen
lassen. Kartoffeln passieren,
mit Eigelb und Butter vermischen
und erkalten lassen. Mehl, Anis
und Salz unter die Kartoffelmasse
kneten, den Teig rasch ausrollen
(1 bis 2 mm dick), mit einem
Teigroller kleine Rechtecke
schneiden (4 x 6 cm) oder
rund ausstechen, dann in heißem
Fett schwimmend bei 180 °C
etwa 2 Minuten backen und
servieren.
Nährwerte pro Portion: kcal 317
(kj 1.327) | E 5 g | F 20 g | KH 29
g | BS 2,6 g
Tipp
• Als eigenständiges Gericht
isst man Kartoffelblattln mit
Sauerkraut.
Rezept
von Meisterkoch Gerhard Wieser
tät. Jede der zahlreichen Kartof-
felsorten hat ihren eigenen
Namen, wie Sieglinde, Hansa,
Desiree usw. Die Merkmale
eines Kartoffeltyps werden von
Farbe, Form, Schale und Ge-
schmack bestimmt.“
Es gibt unterschiedliche
Erntezeitpunkte.
Wieser:
„Mit den ‚neuen Kar-
toffeln‘ bezeichnet man in der
Gastronomie sehr frühe Sorten.
Diese erhält man zu Beginn der
Saison aus wärmeren Ländern.
Sie gelten als ausgesprochene
Delikatesse, und man sollte sie
möglichst bald nach dem Kauf
verzehren. Bei ganz frühen Sor-
ten kann man die sehr dünne
Schale mitessen. Diese Kartof-
feln enthalten noch wenig Stärke.
Dann gibt es noch die Spätkar-
toffeln. Sie eignen sich als Vor-
ratskartoffeln für den Winter.“
Wie schaut es mit der Koch-
eigenschaft der Kartoffel aus?
Wieser:
„Der Stärkegehalt be-
stimmt die Kocheigenschaft
einer Kartoffel, er ist je nach
Sorte verschieden. Die Kartof-
felsorten lassen sich in drei
Kochtypen einteilen: Einmal in
festkochend (speckig): Durch
den geringen Stärkegehalt zerko-
chen sie nicht so schnell und eig-
nen sich für Kartoffelsalat,
Brat-, Pell-, Salzkartoffeln usw.
Dann in mehligkochend. Diese
Kartoffeln haben einen hohen
Stärkegehalt, springen beim Ko-
chen meist auf und sind geeignet
für Kartoffelpüree, Suppen, Kar-
toffelteige, Pommes frites usw.
Weiters gibt es noch Kartoffel-
sorten, die beide Eigenschaften
enthalten (vorwiegend festko-
chend) und sich deshalb für alle
Zubereitungsarten eignen.“
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