Üppige Mahlzeiten, jede Menge
Süßigkeiten und wenig Bewegung –
dann haben Magen-Darm-Probleme
Hochkonjunktur. Ein natürliches Mit-
tel, um die Verdauung in Schwung zu
bringen, ist Anis. Das Gewürz wirkt
entkrampfend und entblähend. Auch
Tees mit Fenchel, Kamille, Melisse
oder Kümmel können bei Verdau-
ungsbeschwerden helfen. Weih-
nachtliche Gewürze wie Nelken, Kar-
damom oder Ingwer haben ebenfalls
eine verdauungsfördernde Wirkung.
Wer mag, kann den Ingwer auch
kauen. Das darin enthaltene Gingerol
steigert die Bildung von Magensäure
und regt die Tätigkeit der Darmmus-
kulatur an.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Anis gegen „Schwere“
im Magen
Gynäkologin Dr. Sandra
Ladstätter,
Leiterin der frauen.
gesundheit pustertal
Wie gehen Frauen
mit den Wechsel-
jahren um?
Ladstätter:
„Viele Frauen
sehen den Wechseljahren mit un-
sicheren Gefühlen entgegen. Die
Wechseljahre sind keine Krank-
heit, sondern eine natürliche
Phase im Leben der Frau. Trotz-
dem können Frauen unter den
hormonell bedingten Veränderun-
gen des Körpers und der Psyche
leiden. Es gibt jedoch vielfältige
Möglichkeiten die Beschwerden
der Wechseljahre zu lindern oder
zu beheben, sodass Leistungsfä-
higkeit und Lebensqualität erhal-
ten bleiben.“
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
30
Gesicherte Daten zur Häufigkeit des
Hämorrhoidalleidens gibt es nicht. Das
liegt u. a. daran, dass viele Menschen,
die unter Beschwerden imAnalbereich
leiden, aus Scham keine ärztliche Hilfe
in Anspruch nehmen.
Es wird vermutet, dass hierzulande
mindestens die Hälfte der über 50-Jäh-
rigen ein Hämorrhoidalleiden hat oder
bereits hatte. Männer dürften etwas
häufiger betroffen sein als Frauen.
Auftreten kann die Erkrankung prinzi-
piell in jedem Lebensalter, mit zuneh-
mendem Alter steigt die Wahrschein-
lichkeit.
Ursachen
Warum sich die Hämorrhoidalgefäße
erweitern und nach unten sinken, ist
noch nicht vollständig geklärt. Verschie-
dene Ursachen werden diskutiert: Einer
der häufigsten Gründe ist langes, starkes
Pressen beim Stuhlgang. Häufigstes
Krankheitsanzeichen sind Blutungen
aus dem Darm. Diese stammen aus den
dünnwandigen und leicht verletzlichen
Gefäßen des Schwellkörpers. Schon die
Schilderung der Beschwerden gibt dem
Arzt Hinweise auf das Vorliegen eines
Hämorrhoidalleidens. Die möglichen
Maßnahmen reichen von Veränderungen
im Bereich des Lebensstils bis hin zu
operativen Eingriffen. Basis jeder Be-
handlung ist es, für einen weichen, ge-
formten Stuhl zu sorgen, der ohne über-
mäßiges Pressen ausgeschieden werden
kann. Eine ballaststoffreiche Ernährung
und ausreichend viel trinken kann zu
einem weichen Stuhl beitragen. Auch In-
dische Flohsamenschalen, Weizenkleie
und andere abführend wirkende Sub-
stanzen können hilfreich sein und den
Stuhl „geschmeidiger“ machen.
Kein Verzögern
Außerdem sollte man die Toilette
aufsuchen, wenn man Stuhldrang ver-
spürt, da durch ein Verzögern sich der
Stuhl weiter eindicken und harter Stuhl
wiederum zum Hämorrhoidalleiden
beitragen kann. Das Erzwingen der
Darmentleerung durch anhaltendes
kräftiges Pressen sollte man unterlas-
sen, ebenso das länger als nötig Sit-
zenbleiben.
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden
Hämorrhoiden sind eine normale anatomische Struktur, die bestimmte Funktionen erfüllt, und keine
Krankheit. Erst wenn sich der Plexus hämorrhoidalis (Gefäßpolster zwischen Enddarm und Schließmuskel
des Afters) erweitert und nach unten sinkt, kann es zu Beschwerden kommen. Mediziner sprechen dann
von einem Hämorrhoidalleiden.
Der Dienst für Sportmedizin im
Krankenhaus in Innichen kommt der
großen Nachfrage der sporttreibenden
Bevölkerung des Oberpustertales nach,
die sowohl als Einzelpersonen oder or-
ganisiert in verschiedenen lokalen
Sportvereinen sportlich aktiv sind. Au-
ßerdem werden Eignungsuntersu-
chungen für die Atemschutzträger der
Freiwilligen Feuerwehr und der Wasser-
rettung gemacht. Die Untersuchungen
werden von Dr. Francesco Coscia in
den Räumlichkeiten der Medizini-
schen Ambulanz durchgeführt.
Sportmedizin im
Krankenhaus Innichen
Seit einiger Zeit werden einmal wöchentlich sportmedizinische Unter-
suchungen im Krankenhaus Innichen angeboten.
Im KH Innichen kann man sich sportmedizinisch durchchecken lassen.
Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend viel trinken kann zu
einem weichen Stuhl beitragen.
Anis ist ein natürliches Mittel, um die Verdauung wieder in Schwung
zu bringen.
Foto: David Monniaux