Faschingsumzug in Lienz, thematisch mitten im Kalten Krieg, 1964.
Fotograf: Alois Baptist; Sammlung Stadtgemeinde Lienz,
Archiv Museum Schloss Bruck – TAP
Faschingstreiben am Lienzer Hauptplatz, um 1985.
Fotograf: Ernst Falkner; Sammlung Hans Peter Falkner – TAP
Faschingsumzug in Lienz, Anfang 1960er Jahre.
Fotograf: Unbekannt; Sammlung Bachlechner – TAP
enz und Bruneck
Der 61-jährige Lkw-Fahrer
freut sich immer wieder aufs
Neue, sein Haus in Thal-Wilfern
Nr. 46a, direkt an der Drautal-
Bundesstraße, vor dem ersten
Adventsonntag auf „Hoch-
glanz“ zu bringen – im wahrsten
Sinne des Wortes. Denn dann
wird es eine Woche lang mit be-
leuchtbaren Weihnachts- und
Schneemännern, Glocken, Lich-
terketten, Terrakottasternen,
Weihnachtspaketen, Rentier-
schlitten und anderen mehr ge-
schmückt. Alle Jahre kommt ein
neuer Dekorationsgegenstand
dazu, den Herbert auf seinen
Fahrten in seinem Lkw quer
durch Europa entdeckt. Von 17
bis 24 Uhr und von 5 bis 7 Uhr
in der Früh sieht man sein Haus
noch bis 31. Jänner strahlen.
Dass es viele Blicke auf sich
zieht, liegt auf der Hand.
Viele Bewunderer
So bleiben viele Autofahrer
stehen, um sein „Weihnachts-
haus“ zu fotografieren, vor
allem etliche Italiener. „Es
kommen auch alle Jahre Leute
aus Kaiserslautern in Deutsch-
land, um das ,Weihnachtshaus‘
zu bewundern“, freut sich Her-
bert.
Auch gibt es so manche Ein-
heimische, die genau wissen,
wenn er einen bestimmten De-
korationsgegenstand einmal
nicht installiert hat. „Dann höre
ich es wieder.“ Den Stromver-
brauch für die Beleuchtung be-
zeichnet er als minimal. „Es
sind alles LED-Lampen. Somit
fällt der Stromverbrauch nicht
ins Gewicht.“ Seit rund zehn
Jahren wird das Haus so impo-
sant zum Strahlen gebracht.
„Mit der Dekoration angefan-
gen hat meine ehemalige Frau“,
erzählt Herbert.
Sein großer Traum wäre es
nun, ein Riesen-Rentier mit
einem Schlitten irgendwo zu er-
gattern. „Das werde ich schaf-
fen“, ist er überzeugt.
„Weihnachtshaus“ strahlt
noch bis 31. Jänner
Alle Jahre wieder putzt Herbert Lukasser sein
Haus in Thal-Wilfern so richtig weihnachtlich auf.
Dafür gibt es viel Lob.
Jedes Jahr
verwandelt
Herbert
Lukasser
sein Haus
zum
„Weih-
nachts-
haus“.
Er holt
sich seine
Dekorations-
gegenstände
aus ganz
Europa.
TAP / CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
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