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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. FEBER 2017
CHRONIK
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zahl kommen Sie direkt zum dienst-
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Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 11. Feber, 12 Uhr).
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 11. Feber, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 11. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 11. Feber, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 11. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 11. Feber, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 11. Feber, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 11. Feber, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 11. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 13. Feber, 8 Uhr).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63305
(11./12. Feber).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Gemeinsam
in die Zukunft
„Interkommunale Zusammenar-
beit“ – diese Idee ist nicht neu, sei
es bei der Abwasserentsorgung,
der Abfallwirtschaft oder im Sozial-
bereich. Was in letzter Zeit ver-
mehrt auffällt, ist aber, dass sich
Gemeinden auch an gemeinsame
Projekte machen, die durchaus Po-
tenzial haben. Da gibt es etwa ei-
nen Fußballplatz, den gleich drei
Gemeinden gemeinsam errichten,
zentral gelegene Altstoff-Zentren,
bei denen die Kosten für Errich-
tung und Betrieb von Gemeinden
geteilt werden oder – wie im aktu-
ellen Fall – der Zusammenschluss
dreier Kommunen zu einer Ener-
gie- und Klima-Modellregion. Es
sind gute Wege, die hier einge-
schlagen werden, denn es ist eine
Tatsache, dass man gemeinsam
viel mehr erreicht, als wenn jeder
„sein eigenes Süppchen kocht“.
Viele gute Projekte können nicht
verwirklicht werden, weil sie für
eine Gemeinde allein nicht finan-
zierbar sind. Wenn man sich zu-
sammenschließt, gibt es vielleicht
für manche Dinge eine akzeptable
Lösung. Aber nicht nur im finanzi-
ellen Bereich: Aauch der Austausch
von Wissen und Erfahrungen ist
nicht zu unterschätzen. Aber um
an eine verstärkte Kooperation zu
denken, müssen einige Vorausset-
zung erfüllt sein. Ein konkreter Be-
darf, gleichartige Interessen uvm.
Die wichtigste aller Vorausset-
zungen aber ist, dass die Bereit-
schaft und der Wille der Gemein-
den vorhanden sind, denn dann
werden sich auch Wege finden.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atDrei Gemeinden bündeln ihre Energie
Die Gemeinden Spittal, Seeboden und Lendorf bilden künftig die „Klima- und Energie-
Modellregion Millstätter See“ (KEM).
Interkommunale Kooperatio-
nen werden vor allem in länd-
lichen Regionen aufgrund der
schwieriger werdenden Rah-
menbedingungen immer wich-
tiger. Um die Aufgaben im Be-
reich Energie und Umwelt ef zi-
enter erledigen zu können, haben
die Gemeinden Spittal, Seebo-
den und Lendorf im Oktober
2016 einen Antrag für eine ge-
meinsame und gemeindeüber-
greifende Klima- und Energie-
Modellregion (KEM) Millstätter
See gestellt – mit Erfolg. „Die
neu anerkannte KEM wird sich
künftig aktiv mit der nachhal-
tigen Entwicklung des Energie-
systems auseinandersetzen und
leistet somit nicht nur einen Bei-
trag zum Klimaschutz, sondern
trägt auch positiv zur Wirtschafts-
entwicklung in der Region bei“,
erklären die Bürgermeister Ger-
hard Pirih (Spittal), Wolfgang
Klinar (Seeboden) und Marika
Lagger-Pöllinger (Lendorf). Be-
gleitet wird das Vorhaben vom
Regionalverband Nockregion,
die Stelle eines Klima- und En-
ergie-Modellregions-Managers
wird ausgeschrieben. Dieser soll
ein Umsetzungskonzept erstel-
len, die Themen reichen von der
Steigerung der Nutzung erneuer-
barer Energien bis hin zur Mobi-
lität sowie die Vermarktung lo-
kaler Produkte für lokale Konsu-
menten. „Eine weitere Aufgabe
ist es, mit ständiger Bewusst-
seinsbildung und Öffentlich-
keitsarbeit Energie- und Nach-
haltigkeitsthemen bei den Men-
schen in den Gemeinden und in
der Region zu verankern“, erläu-
tern die drei Bürgermeister. Die
Ausschreibungsdetails sind auf
den Webseiten der Nockregion
sowie der teilnehmenden Ge-
meinden zu nden.
Neue Ansprechpartnerin
in der KEM „Karnische
Energie“
Neben der Modellregion
„Nockberge und die Umwelt“
haben sich bisher die fünf Ge-
meinden des Lieser- und Malta-
tales (Gmünd, Krems, Malta,
Rennweg und Trebesing) zur
„Energieautarken Region“ zu-
sammengeschlossen, die Klima-
und Energie-Modellregion „Kar-
nische Energie“ umfasst die Ge-
meinden Hermagor-Pressegger
See, Kötschach-Mauthen, Kirch-
bach, Dellach, St. Stefan, Le-
sachtal und Gitschtal. Diese
KEM-Region startet gerade in
eine neue Umsetzungsphase mit
vielen neuen Projekten zu den
Themen alternative Energien
und Klimaschutz – und einer
neuen KEM-Managerin, Mag.
Daniela Schelch. Sie wurde vor
kurzem vom Vorsitzenden des
Gemeindeverbandes Karnische
Region, Bgm. Siegfried Ronach-
er, vorgestellt. „Klimaschutz ist
ein Gemeinschaftsprojekt und
die Unabhängigkeit von fossilen
Energieträgern ein Ziel der Zu-
kunft. Es ist eine meiner Haupt-
aufgaben die Projekte und Initi-
ativen der Klima- und Energie-
modellregion Karnische Energie
bekannt zu machen. Ich sehe
mich als Kommunikationspunkt,
Vermittler und Ansprechperson“,
so Mag. Daniela Schelch. Ein
gemeinsames Projekt ist z. B.
ein regionales E-Car-Sharing-
Angebot für Gäste und Einhei-
mische. Weitere Schwerpunkte
sind derzeit der Ausbau der Son-
Die für das neue Projekt Verantwortlichen aus den Gemeinden: Bgm.
Gerhard Pirih, Vize-Bgm. Josef Wielscher, GV Loréne Stranner, StR
Gerhard Klocker (vorne v. l.), Bgm. Marika Lagger-Pöllinger und
Bgm. Wolfgang Klinar (hinten v. l.).
Foto: eggspress
Die neue
Managerin
der KEM-
Region
„Karnische
Energie“,
Mag.
Daniela
Schelch.
nenkraft, energieef ziente Stra-
ßenbeleuchtung, Kompost sowie
das Thema „Lebensmittel ver-
wenden statt verschwenden“, er-
klärt die KEM-Managerin und
weist darauf hin, dass es 2017
für Photovoltaikanlagen neue
Fördermöglichkeiten sowie extra
Zuschläge für Anlagen in der
KEM Karnische Energie gibt.