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ABENTEUER

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2015

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braucht, nicht mal bei 5.000

Höhenmetern. „Obwohl die

Luft da oben ganz schön dünn

ist. Doch ich bin auf 1.250

Höhenmetern aufgewachsen,

bin also dünnere Luft ge-

wöhnt“, meint er und setzt

nach: „Die Leute vom Flach-

land, wie Holländer, Belgier

oder Deutsche, setzen ab 4.000

Höhenmetern aber sehr wohl

Sauerstoffmasken auf.“

Noch nie etwas

passiert

Angst kennt Strobl beim Bal-

lonfahren nicht. „Obwohl mir

schon hie und da Mal der Ge-

danke kommt: Was ist, wenn

dem Piloten, der ja eine Bal-

lonflugausbildung zu absolvie-

ren hatte, etwas passiert? Wie

komme ich heil wieder auf die

Erde zurück? Gott sei Dank

kam es noch nie zu einer sol-

chen Notsituation.“

Sohn Alexander (42) brachte

Peppe einst zum Ballonfahren.

„Er kam eines Tages mit der

Idee aus dem Urlaub zurück,

bei uns in Toblach ein Heiß-

luftballonfestival zu organisie-

ren. Ich war ziemlich über-

rascht“, so Peppe. Der Sohn

zog seine Idee durch und seit-

dem gibt es das Dolomiti Bal-

loonfestival und für den Vater

oft die Gelegenheit in einem

Ballon mitzufahren.

Kamera immer mit

dabei

Natürlich hat „Peppe“ immer

seine Fotokamera dabei. „Am

besten kann man bei niedrigen

Fahrten fotografieren. So etwa,

wenn man am Tal entlang nach

Westen bis Bruneck oder im

Osten bis Lienz dahingleitet. So

werden Fotos von Berghöfen,

Almen und Weilern besonders

schön. Es gibt allerdings auch

tolle Fotos von langen Fahrten

über den Karnischen Kamm,

das Pfannhorn oder den Egger-

berg, Sarlkofl oder Neuner.

Diese Fahrten dauern drei bis

fünf Stunden und gehen bis zu

5.000 Metern hoch.“

Und er weiß: Selten landet

man dort, wo man glaubt, ein

schönes Plätzchen gefunden

zu haben. „Im letzten Moment

verschiebt der Bodenwind den

Ballon woanders hin und man

muss wieder aufsteigen, um

einen neuen Platz ohne Bäume,

Häuser und Elektroleitungen zu

suchen. Auch der ‚Verfolger‘

sollte leicht dort hingelangen

können, um alles wieder – von

Crew bis Material – aufladen

zu können.“ Martina Holzer

Auf dem Weg nach Venedig – mit Blick auf die Drei Zinnen.

„Peppe“

steigt

ohne

seine

Kamera

in kei-

nen

Korb.

Ab

4.000

Höhen-

meter

werden

meist

Sauer-

stoff-

masken

ange-

legt.