Eine 57 Jahre alte PKW-Lenkerin aus dem Bezirk Hermagor überholte am 04.01., vormittags, ein vor ihr fahrendes Fahrzeug, auf der B 111 im Gemeindebereich von Kirchbach, gelenkt von einem 66-jährigen Mann aus dem Bezirk Hermagor. Während des Überholvorganges musste die Frau jedoch wegen eines entgegenkommenden PKW stark abbremsen, stieß dabei vorerst seitlich gegen den von ihr überholten PKW und schließlich frontal in das entgegenkommende Fahrzeug, gelenkt von einer 65 Jahre alten Frau aus dem Bezirk Hermagor. Beide Lenkerinnen wurden bei dem Verkehrsunfall unbestimmten Grades verletzt und mussten von der Rettung und dem Rettungshubschrauber ARA 3 in das Klinikum Klagenfurt bzw. das LKH Villach gebracht werden.
Ein 46-jähriger Mann aus Deutschland hielt sich am 01.01.2024 gegen 11:10 Uhr mit seiner Gattin und Freunden im Schigebiet Emberger Alm, Bezirk Spittal/Drau, auf. Sie fuhren gemeinsam abseits der Piste im freien Gelände vom Naßfeldriegel in Richtung Tal. Auf einer Seehöhe von ca. 2100 m kam der 46-Jährige zu Sturz und prallte gegen einen dort befindlichen Stein. Der Mann wurde nach ärztlicher Versorgung durch das Notarztteam des C7 mit Verletzungen unbestimmten Grades ins UKH Villach geflogen.
Am 31.12.2023 unternahmen ein 26-jähriger Mann und seine 39-jährige Freundin, beide deutsche Staatsbürger, eine hochalpine Wanderung im Reißeckgebiet zur Reißeckhütte auf 2287 m Seehöhe. Aufgrund der Witterungsverhältnisse, Schneefall und starker Wind, konnte die beiden Wanderer den Aufstieg nicht fortsetzen und errichteten ein Notbiwak unterhalb der Mühldorfer Ochsenalm auf ca. 1850 m Seehöhe. Da die Wetterverhältnisse zunehmend schlechter wurden, setzte die beiden Wanderer am 01.01.2024 gegen 03:00 Uhr einen Notruf ab. Einsatzkräfte der Bergrettung Kolbnitz stiegen in einem 2-stündigen Fußmarsch zu den in Not geratenen Bergsteigern auf und konnten diese um 06:30 Uhr erreichen. In weiterer Folge wurden die beiden Deutschen von den Einsatzkräften zur Schoberbodenstrasse begleitet und dann mit dem Einsatzfahrtzeug der Bergrettung Koblnitz ins Tag gefahren. Die beiden unverletzten Wanderer waren erschöpft und leicht unterkühlt. Im Einsatz standen insgesamt 6 Einsatzkräfte der Bergrettung Kolbnitz, 1 Alpinpolizist der AEG Spittal/Drau und die Polizeistreife der PI Obervellach.
Am 27.12.2023 unternahmen ein 33-jähriger Mann aus Graz mit seinem Bekannten eine Schitour zum Hochgrubenkopf im Bereich Stall im Mölltal. Gegen 11:30 Uhr bemerkten sie unterhalb der Oberen Klenitzenalm auf einer Seehöhe von ca. 2050 m einen Lawinenkegel und suchten diesen daraufhin mittels LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) ab. Da von beiden Tourengehern ein schwaches Signal empfangen wurde, alarmierten sie über Notruf die Bergrettung. In weiterer Folge wurde der ca. 40 m x 150 m große Lawinenkegel von den Einsatzkräften mehrmals abgesucht. Die Suche verlief negativ und wurde um 15:40 Uhr beendet. Die Lawine dürfte sich in den frühen Morgenstunden von selbst gelöst haben.
Im Einsatz standen: Notarzthubschrauber Christopherus 7, Alpin 1 und RK 1, Polizeihubschrauber Libelle der FeSt Salzburg, die Bergrettungen Winklern, Fragant und Mallnitz, Lawinensuchhunde der Kärntner Bergrettung, die FF Stall, die Alpineeinsatzgruppe des Bezirks Spittal/Drau und die Streife der Polizei Winklern.