Mit Massimo Mentil, dem ehemaligen Bürgermeister von Paluzza, der jetzt Abgeordneter in der Region Friaul-Julisch-Venetien ist, stehe Bgm. Josef Zoppoth im Austausch. Für den 19. Dezember ist nun ein Treffen auf italienischer Seite geplant, bei dem sich Vertreter von Kärntner Seite mit Vertretern der italienischen Straßenbaubehörde ANAS austauchen werden. „Wir werden erstens dort einmal den aktuellen Stand erfragen, welche Varianten es für eine kurzfristige Öffnung der Passstraße gibt“, so Zoppoth. Zum zweiten will man an Landes- und Bundesregierung mit Forderungen herantreten, intensive Beratungen mit den italienischen Behörden zu führen. Um dem Nachdruck zu verleihen haben alle sieben Bürgermeister des Bezirks Hermagor ein Positionspapier unterschrieben, „um mit einer Stimme aus der Region zu sprechen“.
Die Wiederherstellung einer Verbindung über oder unter dem Plöckenpass sei ein zwischenstaatliches Thema. „Wir liegen zwar nicht auf einer Hauptverkehrsverbindung, es kann aber trotzdem nicht sein, dass die regionale Wirtschaft und die Bevölkerung leiden“, so Zoppoth, der dafür eintritt, ernsthafte Diskussionen über einen Plöcken-Scheiteltunnel zu führen. Mit einem Scheiteltunnel wäre das Transitthema bereits eingeschränkt. Die Region brauche die Verbindung. „Schnelle Lösungen sind gefragt. Der Holzsektor und der Tourismus leiden. Auch in unserem Hallenbad (der „Aquarena“, Anm.) haben wir viele Gäste aus dem italienischen Raum. Im Winter verkraften wir ihr Wegbleiben. Bis zum Sommer sollte die Verbindung aber wieder frei sein. Nach Corona und den gestiegenen Energiekosten kämpfen auch wir ums Überleben.“ Die Bürgermeister des Gailtals sind auch in Abstimmung mit den Gemeindevertretern des Lienzer Talbodens, den Osttirol betreffe die Sperre des Plöckenpasses ebenso.